Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Unfall am heutigen Dienstag gegen 11:35 Uhr. Der Regionalexpress 4412 war auf der Fahrt von Hannover nach Bremen und hatte den Bahnhof Bremen-Mahndorf gerade verlassen. Die Geschwindigkeit soll maximal 80 Stundenkilometer betragen haben, als der Triebfahrzeugführer den Mann auf den Gleisen sah und eine Notbremsung einleitete.
Nach ersten Ermittlungen der Bremer Bundespolizei soll der 37-Jährige aus dem Landkreis Verden noch kurz vor dem nahenden Zug versucht haben, die Gleise zu verlassen. Dabei wurde er vom Trittbrett des Führerstandes der Lok getroffen und zur Seite geschleudert. Es ist unklar, warum er sich dort aufgehalten hat.
Hinweise auf einen Suizidversuch liegen laut Polizei nicht vor.
Bis zu 160 Stundenkilometer schnell
Die Bahnstrecke zwischen Bremen-Mahndorf und Bremen-Sebaldsbrück wurde bis etwa 13 Uhr gesperrt, bis der Zug die Fahrt zum Bremer Hauptbahnhof fortsetzen konnte. Die Fahrgäste verblieben im Zug. Bei der Notbremsung wurde niemand verletzt. Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde abgelöst.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und weist erneut auf das Verbot des Betretens von Bahnanlagen hin. In Bremen-Mahndorf sind durchfahrende Züge mit 160 Stundenkilometern unterwegs. Ihre Anhaltewege betragen bis zu einem Kilometer.
+++ Update (15.55 Uhr) +++
Wie die Polizei nun mitteilte, ist der 37-Jährige an den Folgen des Unfalls verstorben.