Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Abgesehen von einem Wackler in der Anfangsphase beherrschten die Kohfeldt-Schützlinge die Partie. Auch durch den Ehrentreffer der Wormser kurz vor der Pause ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Werder hatte Lust auf Fußball – das machte beim Zusehen Spaß.
Den Torreigen eröffnete Neuzugang Yuya Osako nach acht Minuten mit einem Kopfballtor. Der überragende Florian Kainz erhöhte mit einem strammen Schuss auf 2:0 (21.). Damit waren die Weichen gestellt.
Bargfrede mit der Vorentscheidung
Nach einer halben Stunde und dem 3:0 des starken Philipp Bargfrede war die Partie schon fast entschieden. Max Kruse, der sich in prächtiger Spiellaune präsentierte, traf nach Foul an Davy Klaassen vom Elfmeterpunkt zum 4:0 (40.).
Zwar leistete sich Werder dann eine kleine Unkonzentriertheit, die Mimbala per Kopf zum Ehrentreffer nutzte (44.), doch Werder schlug noch vor der Pause zurück. Maximilian Eggestein war zur Stelle als ein Wormser Abwehrspieler etwas zu lässig versuchte mit der Brust zum eigenen Torwart zurück zu spielen.
Passivität ärgert Kohfeldt
Nach dem Seitenwechsel zog sich Werder zunächst etwas zurück und überließ den Gastgebern die Initiative. Das gefiel Trainer Florian Kohfeldt nicht sonderlich. Er forderte die Mannschaft zu mehr Aktivität auf.
Darauf erarbeitete die Mannschaft sich einige gute Torchancen, war im Abschluss aber nicht konzentriert genug. Einzig der eingewechselte Johannes Eggestein nutzte eine Hereingabe von Kruse zum 6:1-Endstand (79.).
Käuper rein und verletzt wieder raus
Ärgerlich für Werder: Der in der 64. Minute eingewechselte Ole Käuper musste nach zehn Minuten schon wieder vom Feld. Ein Gegenspieler traf ihn mit einem langen Bein am Fuß, der heftig umknickte.
Werder: Pavlenka – Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – M. Eggestein, Bargfrede (64. Käuper, 74. Pizarro), Klaassen – Osako (64. J. Eggestein), Kruse, Kainz