Gladbachs Stürmer Alassane Plea schnürte dabei einen Dreierpack . Werders Tor erzielte Nuri Sahin. In der Tabelle sind die Bremer auf Platz sieben abgerutscht.
Werder hatte in den Anfangsphase Mühe, gegen gut stehende Gladbacher in die Partie zu finden – Folge: Die Gäste hatten mehr Spielanteile, bestimmten zunächst den Rhythmus. Ansonsten hatten die Hausherren defensiv aber alles im Griff und ließen keine gefährlichen Abschlüsse des Gegners zu.
Nach 20 Minuten kommt Werder ins Spiel
Es dauerte gut 20 Minuten, ehe sich auch Werders Offensive im mit 42.100 Zuschauern ausverkauften Weserstadion zum Dienst meldete. Martin Harnik scheiterte am stark reagierenden Gladbacher Torhüter Yann Sommer (23.).
Nach einem langen Ball von Niklas Moisander legte Harnik den Ball artistisch auf Davy Klaassen ab, dessen Schuss Oscar Wendt gerade noch abblockte (28.). Werder war nun im Spiel angekommen und gerade dabei, den von Kohfeldt geforderten Mut im Kombinationsspiel zu zeigen, als es kurz vor der Pause die kalte Dusche gab.
Kalte Dusche durch Plea
In der 39. Minute landete der Ball über Umwege bei Gladbachs Topstürmer Alassane Plea, der im Strafraum Klaassen und Harnik aussteigen ließ, um dann überlegt ins lange Eck einzuschieben – 1:0 für die Gäste. Damit hatte der Franzose an diesem Nachmittag noch lange nicht genug.
Direkt nach Wiederbeginn erhöhte der Franzose nach einer flach ausgeführten Ecke auf 2:0 (48.). Sein von Milos Veljkovic abgefälschter Schuss war Torhüter Jiri Pavlenka durch die Beine gerutscht. Vier Minuten danach war der Dreierpack des Stürmers perfekt. Veljkovic hatte den Torjäger im Rücken aus den Augen verloren, sodass dieser eine Hereingabe von Wendt problemlos verwerten konnte.
Böse Erinnerungen an Leverkusen
Spätestens jetzt wurden böse Erinnerungen an das 2:6 gegen Leverkusen wach, die Bremer fanden aber schnell eine passende Antwort. Nach Zuspiel von Ludwig Augustinsson sorgte Nuri Sahin mit seinem ersten Tor im Werder-Trikot für das 1:3 (59.), was eine gute halbe Stunde vor Spielende plötzlich kein aussichtsloser Rückstand mehr war. Nach Flanke von Harnik hätte Kruse per Kopf sogar das schnelle 2:3 erzielen können (60.).
Werder lief nun immer wieder an, während sich Gladbach aufs Kontern beschränkte. In der 75. Minute brachte Kohfeldt Claudio Pizarro für Sahin – und setzte damit endgültig alles auf eine Karte. Mit seiner ersten Aktion hätte der Altmeister beinahe getroffen, sein Kopfball flog allerdings gegen die Latte (76.).
Werder muss wegen der anstehenden Länderspielpause nun zwei Wochen warten, ehe sich am 25. November beim SC Freiburg die nächste Gelegenheit bietet, die Negativserie zu stoppen.