Die Bremer Eissporthalle muss als Übergangslösung für die Flüchtlinge herhalten Foto: Schlie |
Die Bremer Behörden haben eine neue Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge ausgemacht: Die Eishalle „Paradice“ in Bremen-Walle. Bis zu 150 Menschen sollen dort unterkommen. Man sei dringend darauf angewiesen, so die Sozialsenatorin.
Eine „vorübergehende Notmaßnahme“ nennt die Sozialbehörde die Unterbringung von Flüchtlingen in der Eissporthalle in Walle, wo bis zu 150 Menschen einquartiert werden sollen.
„Angesichts der immer noch stark steigenden Flüchtlingszahlen sind wir auf diese Halle dringend angewiesen, wenn wir nicht Zelte aufbauen oder den Schul- und Vereinssport aus den Turnhallen verdrängen wollen“, sagt Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). Die Bremer Bäder GmbH, die die Halle betreibt, habe erklärt, dass sie einverstanden sei.
Jetzt bittet Stahmann den Ausschuss im Beirat Walle, das Vorhaben zu unterstützen. Die Eislaufhalle soll Flüchtlinge aufnehmen, die zum Monatsende aus der Messehalle 4.1 ausziehen sollen. Ähnlich wie in der Messehalle werden dann auch in Walle Kabinen für jeweils vier bis sechs Personen eingerichtet. „Das wird von den Flüchtlingen als vorübergehende Lösung akzeptiert“, sagte die Senatorin weiter.
Bis Ende Mai soll die Halle genutzt werden. Dann aber findet eine Veranstaltung dort statt, die „Internationalen Rollsporttage“. Die Flüchtlinge müssten an jenem Zeitpunkt wieder zurück in die Messehallen ziehen.