Diebstahl von Smartphones in Freibädern Wer seine Bahnen durchs Becken zieht, hat seine Wertsachen meist nicht mehr im Blick. Bereits zu Hause sollte deshalb gründlich überlegt werden, was tatsächlich mitgenommen werden muss, raten Experten. Foto: WR
Diebstahl

Bremer Bädergesellschaft: Handyklau in Freibädern

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Smartphones sollten beim Freibadbesuch draußen bleiben. Denn: Sie sind oft Objekt der Begierde von Dieben.

Wer mich knipst, muss vorher fragen. Ein Ort, an dem diese Regel ganz besonders wichtig ist, ist das Freibad. Ohne Zustimmung darf hier kein Schnappschuss beispielsweise mit Smartphones gemacht und schon gar nicht verbreitet werden.

So auch in Bremen, denn auch in den hiesigen Bädern haben sich in jüngster Zeit immer wieder Gäste beschwert, die sich durch fotografierende Besucher gestört fühlten.

Kameras sind in den Bremer Bädern verboten

„In schwerwiegenden Fällen führt das zum Hausverbot, in der Regel bleibt es aber bei Ermahnungen“, sagt Laura Schmitt, Sprecherin der Gesellschaft Bremer Bäder.

Grundsätzlich ist die Mitnahme von Kameras, Tablet-PC´s und Fotohandys laut der Hausordnung der Bremer Bäder verboten. „Die Nutzung dieser Geräte ist nur bis zum Eingangsbereich erlaubt“, sagt Schmitt. Die Realität sieht jedoch anders aus.

„Der permanente Blick von Eltern auf Smartphones und Tablets zeigt, dass das Verbot umgangen wird. Es ist ein Ärgernis unserer Zeit“, sagt die Sprecherin.

Aber wie geht das Personal gegen die potenziellen Selfie- und Schnapsschussjäger vor? „Smartphones können den Besuchern der Freibäder nicht abgenommen werden, aber auch hier haben die Kräfte vor Ort einen besonderen Blick darauf, dass Personen nicht gegen ihren Willen abgelichtet werden“, sagt Schmitt.

Häufig geklaut: Smartphones und Geldbörsent

Ein anderes Problem, über das sich Badegäste vermehrt ärgern, sind Diebstähle. „Gerade in Freibädern wird es Dieben oft leicht gemacht“, sagt sie. Auch Bademeister aus Bremer Freibädern bestätigen dies.

Besonders häufig seien Smartphones und Geldbörsen Objekte der Begierde. „Grundsätzlich sollten Gäste beim Freibadbesuch nur das mit sich führen, was zum Schwimmen und den Aufenthalt benötigt wird“, rät Schmitt.

Prügeleien gab es anders als in Düsseldorf und Berlin, wo Freibäder schon zeitweise geschlossen werden mussten, in Bremen laut Schmitt aber noch nicht. „Für unsere Kollegen gehören Deeskalationsschulungen zum Pflichtprogramm. Das hat sich bewährt, sodass wir in unseren Bädern keine besonderen Vorkommnisse zu beklagen haben“, erklärt sie.

Trotzdem warnt sie: „Es ist zu beobachten, dass in unserer Gesellschaft die Hemmschwelle bei einer Auseinandersetzung gesunken ist. Die Bäder sind ein Spiegelbild dessen und so kann es passieren, dass eine einfache Shampoo-Rangelei in den Duschen ausufert“.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Weiter so.

    Menschen, die trotz Erkrankungen der Atemwege und des Hals-, Nasen- und Ohrenbereiches schon in den 70er und 80er Jahren zum Schulschwimmen verpflichtet waren, wogegen sich Eltern nicht wehren konnten, sehen im Untergang der Schwimmkultur eine erfreuliche Entwicklung.

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