Das Trinkwasser aus den Leitungen im Bremer Norden kann heute und morgen braun verfärbt sein. Dies teilt der Energieversorger Swb mit. Die Färbung sei gesundheitlich völlig unbedenklich. Ganz Bremen-Nord sei betroffen. Bis voraussichtlich Samstagfrüh kommt es zu den Verfärbungen.
Die Braunfärbung soll mit der Zeit und nach Abschluss der Arbeiten von selbst verschwinden. Wer das Wasser eine Zeit lang laufen lässt, kann den Abtransport der Färbung laut wesernetz beschleunigen. Wesernetz rät dazu, in dieser Zeit keine Wäsche zu waschen, um Verfärbungen der Kleidung zu vermeiden.
Wasserrohr in der Nähe des Klinikums gebrochen
Grund für die Braunfärbung ist die abschließende Reparatur eines Wasserrohrbruchs. Dieser geschah Donnerstagabend: Ein Teilstück einer Haupttransportleitung für Trinkwasser ist in direkter Nähe zum Klinikum Bremen-Nord an der Hammersbecker Straße gebrochen. Das Rohr hat einen Durchmesser von 40 Zentimetern und transportiert Wasser mit einem Druck von sechs bar.
Die Instandsetzungsarbeiten dauern an. Von der Versorgungsunterbrechung sind nur wenige Haushalte betroffen. Für sie wurden zum Wasser Zapfen sogenannte Standrohre in direkter Nähe aufgestellt.
Die Färbung des Wassers entsteht durch Eisen- und Manganpartikel, die laut Swb gesundheitlich völlig unbedenklich seien. Sie seien natürliche Inhaltsstoffe von Trinkwasser. Über Jahre und Jahrzehnte lagern sich Teile davon an den Innenwänden der Leitungsrohre ab. Bei Druckschwankungen, wie durch einen Wasserrohrbruch, lösen sie sich und färben das Wasser bräunlich.
Übernimmt Wesernetz die Kosten für das ablaufende Wasser der Endverbraucher?