Die beiden Vorsitzenden Regina Hilbers (rechts) und Maria Goltsche (links) vor dem ersten Fahrzeug des Vereins Hu’e Mobil. Das Elektrofahrzeug kann von den Vereinsmitgliedern über ein Online-Buchungsportal reserviert werden. Foto: Hu’e Mobil Die beiden Vorsitzenden Regina Hilbers (rechts) und Maria Goltsche (links) vor dem ersten Fahrzeug des Vereins Hu’e Mobil. Das Elektrofahrzeug kann von den Vereinsmitgliedern über ein Online-Buchungsportal reserviert werden. Foto: Hu’e Mobil
Verkehr

Carsharing im ländlichen Raum hat es schwer

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Im ländlichen Raum sind die Anbieter eher zurückhaltend. In Ritterhude wagt eine Initiative das Experiment.

Carsharing ist in aller Munde und insbesondere in Großstädten beliebt. Im ländlichen Raum sind die Anbieter eher zurückhaltend. Häufig fehlt dort die Nachfrage, um Stationen zu realisieren. Das sieht auch der Landkreis Osterholz so: „Die Nachfrage ist im ländlich geprägten Landkreis Osterholz gering“, sagt Landkreis-Sprecher Malte Wintjen.

Eine eigene Initiative mehr Angebote zu schaffen, gibt es seitens der Kreisverwaltung nicht. „Der Landkreis Osterholz freut sich jedoch über Anbieter wie in Ritterhude, die sich aus dem eigenen Bedarf heraus organisieren und ein Angebot schaffen. Auch weitere Stationen von anderen Anbietern würde der Landkreis Osterholz begrüßen,“ so Wintjen.

Mit dem Beispiel Ritterhude spricht er den jüngsten Versuch an, Carsharing im Landkreis weiter zu verbreiten. In der Hammegemeinde wurde Ende März der Verein „Hu’e Mobil“ gegründet. Der Zweck des Vereins besteht darin, die Bedingungen für individuelle Mobilität zu verbessern und gleichzeitig das Klima zu schonen und die Fahrzeugdichte zu verringern.

Verein wünscht sich weitere Mitglieder

Zudem sollen Menschen, die selber nicht mehr Auto fahren, mit jenen zusammengeführt werden, die bereit sind ehrenamtlich andere Menschen zu fahren. Dafür setzt der Verein auf ein Elektrofahrzeug, das seit Anfang Juli gemeinsam von den Mitgliedern genutzt wird. Das Auto steht an der Ladesäule am Bahnhof Ritterhude.

Mit einen Monatsbeitrag von 5 Euro für eine Einzelperson kann das Fahrzeug für 3,50 Euro pro Stunde und maximal 35 Euro am Tag gemietet werden. Über ein Buchungssystem im Internet unter hue-mobil.de kann jedes Mitglied sehen, wann das Fahrzeug frei ist und auch kurzfristig buchen. „Um die Reichweite muss man sich auch keine Gedanken mehr machen, denn die Ladesäulendichte in unserer Umgebung ist bereits sehr gut und reicht für den derzeitigen Bedarf aus“, sagt Schriftführer Wolfgang Goltsche. „Wir wünschen uns natürlich noch mehr begeisterte Carsharing-Mitglieder, um das Fahrzeug auszulasten und um auch für Ritterhude zu erreichen, dass mindestens einige Zweitfahrzeuge abgeschafft werden können.“

Cambio weitet sich im Landkreis vorerst nicht aus

Neben „Hu‘e Mobil“ gibt es noch zwei weitere Anbieter im Landkreis: die Stiftung Maribondo da Floresta mit einer Station in Osterholz-Scharmbeck und Cambio in Lilienthal. Letzterer ist in Bremen stark vertreten, weitet sich aber auch in der Region um die Hansestadt aus, wie zum Beispiel in Achim und Wilhelmshaven.

Die Station in Lilienthal wird seit Oktober 2018 betrieben und befindet sich aus Sicht von Cambio noch im Bremer Einzugsgebiet. Sie ist entstanden, weil die Station in Borgfeld häufig stark ausgelastet war und das Unternehmen festgestellt hat, dass viele der Kunden aus Lilienthal kommen. „An der Station haben wir nach einem knappen Jahr schon 85 Prozent der in Bremen durchschnittlichen Umsätze. Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Prokuristin Jutta Kirsch.

Weitere Cambio-Stationen sollen im Landkreis Osterholz aber erstmal nicht folgen. „Wenn wir irgendwohin gehen, müssen wir schon spüren, dass das Interesse vorhanden ist“, sagt Kirsch. Anfragen von Gemeinden aus dem Landkreis liegen dem Unternehmen nicht vor.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Der Stern über Bremen verblasst zusehends

    Trotzdem heißt es in Bremen: Nach oben buckeln und nach unten treten.

    Wegen der Car-Sharing-Anbieter wird schon bald ein Teil des Automarktes einbrechen. Auch die Inkompetenz der Radfahrer trägt in Bremen absehbar zu Umsatzeinbußen im Einzelhandel bei. Die Luft bleibt wegen der Einpendler aus Niedersachsen, die in Bremen die Straßen verstopfen, deshalb in Bremen gleich schlecht und das Arbeitsklima verdirbt zudem.

    Nicht nur RGR schadet Bremen und seiner Wirtschaft. Im Zuge der bereits umgesetzten Grünenpolitik belegen Car-Sharing-Anbieter genug zuvor frei zugängliche Parkplätze und verdienen daran. Dabei haben sie nicht einmal die Marke mit dem Stern im Angebot, die Bremens Wirtschaft im wesentlichen mitbestimmt und in deren Produktionsbetrieb viele Einpendler aus Niedersachsen auf umweltschädliche Weise ihr Einkommen erhalten. Wie auch im öffentlichen Dienst der angeblich Freien Hansestadt Bremen, die auch ihren linksdrehenden SPD-Bürgern immer mehr Regulationen auferlegen wird. Dort, im öffentlichen Dienst, erhalten sogar Mitarbeiter mit Wohnort in Niedersachsen, im Gegensatz zu ihren in Niedersachsen wohnenden Kollegen, die in Institutionen, Dienststellen und Behörden an ihren Wohnorten oder in ihrem Bundesland tätig sind, immer noch Weihnachtsgeld. Ein weiteres, der Umwelt schadendes Lockmittel, das die Gleichmacher der linksdrehenden RGR-Regierung und der Weltklimapanikerin Gretha folgenden, pubertierenden und spätpubertierenden Bremer und Niedersachsen bestimmt ebenfalls deswegen in naher Zukunft abschaffen werden wollen.

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