Schlossen den Gesellschaftervertrag (v. l.): Peter Bohlmann, Alexander von Seggern, Horst Hofmann, Sandra Röse, Harald Hesse, Andreas Brandt, Janine Schmidt-Curreli, Rainer Ditzfeld, Lutz Brockmann, Silke Brünn, Volker Lück und Wolfgang Rodewald. Foto: Landkreis Verden
Klimaschutzagentur

CO2-Ausstoß durch KleVer verringern

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Die Klimaschutzagentur für den Landkreis Verden KleVer ist gegründet.

Die Klimaschutz- und Energieagentur des Landkreises Verden ist nun offiziell in trockenen Tüchern. Das konnte am Dienstag die Kreisverwaltung vermelden.
Klimaschutz- und Energieagentur Landkreis Verden(KleVer) heißt die neue Institution in der rechtlichen Form einer gemeinnützigen GmbH.

Der Landrat hat den Gesellschaftsvertrag gemeinsam mit den Bürgermeistern aller Kreisverdener Städte und Gemeinden sowie der einzigen Bürgermeisterin aus Oyten unterzeichnet. Die Geschäftsführung der Agentur übernimmt dabei die Diplom-Volkswirtin Janine Schmidt-Curelli. Auf Grundlage der Arbeit der Agentur will man die Energiewende im Landkreis „jetzt gemeinsam anpacken, statt nebeneinander her zu arbeiten“, heißt es.

Zunächst keine Mehrheit

Genau danach hatte es Ende September noch nicht ausgesehen. Denn da hatte sich im Achimer Stadtrat keine Mehrheit für den Beitritt gefunden. Die übrigen Kommunen und der Landrat hatten aber auch klar gemacht, die Agentur notfalls ohne die Weserstadt als Gesellschafterin zu gründen.

Der Achimer Verwaltungsausschuss hatte das Thema Anfang November jedoch ein weiteres Mal auf die Stadtratsagenda gesetzt. Da beschloss doch noch eine breite Mehrheit das Ja zum Beitritt.

Geplante Kosten für KleVer

Das Land Niedersachsen fördert KleVer zunächst mit 150.000 Euro. Die auf drei Jahre verteilt sind. Als Stammkapital gibt der Landkreis 13.000 Euro und jede der acht Kommunen jeweils 1.500 Euro. Damit beläuft sich das Kapital insgesamt auf 25.000 Euro.

Für die jährlichen Betriebskosten und Investitionen kommen der Landkreis und die Kommunen auf: der Landkreis mit 171.000 bis 220.000 Euro, die Stadt Verden mit 17.000 Euro und Achim mit 12.000 Euro. Für die Gemeinden sind es 3.000 bis 6.000 Euro.

CO2-Emission verringern

KleVer wird insbesondere Maßnahmen umsetzen, die die CO2-Emissionen im Kreisgebiet reduzieren sollen. Da ist man sich einig. Neben der Senkung des Energieverbrauchs und dem Umstieg auf erneuerbare Energien stehe eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur auf der Agenda, heißt es.

Bei der Arbeit an entsprechenden Maßnahmen soll darauf geachtet werden, dass vorhandene Kompetenzen gebündelt und Synergieeffekte genutzt werden. Dies soll doppelte Arbeit vermeiden, die sich ohne den Zusammenschluss unter dem Dach der Agentur sicherlich ergeben würden.

KleVer für verbessertes Energiemanagement

Das Energiemanagement für Gebäude soll eine zentrale Aufgabe von KleVer bilden. „Die Energieverbräuche kommunaler Gebäude, aber auch von Liegenschaften anderer Institutionen und Betriebe sollen unter die Lupe genommen werden“, so die Kreisverwaltung. Anschließend werden Einsparpotenziale herausgearbeitet, notwendige Investitionen identifiziert und Fördergelder akquiriert.


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