Zeitdruck, lange Anfahrten, Faulheit, kein Vertrauen in das Sicherheitsbewusstsein des Kindes. All das sind Faktoren, die das Problem „Eltern-Taxis“ haben immer größer werden lassen. Dabei weiß doch eigentlich jeder, dass es für die Kinder viel besser ist, selber den Schulweg zu meistern. Sie kriegen schon morgens Bewegung und lernen, selbstständiger zu werden. Gleichzeitig lernen Eltern, besser loszulassen – so die Theorie. Leider sieht die Praxis anders aus.
Dabei gibt es auch in Bremen genug Projekte, die den Helikopter-Eltern Mut machen könnten. Die Initiative „Schulexpress“ etwa. Die Idee: Haltestellen einrichten, an denen Kinder sich treffen können, um dann gemeinsam zur Schule zu laufen. Solche Projekte müssen deutlich häufiger genutzt werden, damit müßige Diskussionen um komplette Halteverbote oder Straßensperrungen gar nicht erst aufkommen.
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Keine Durchfahrt für Eltern-Taxis
Die Bremer Grünen-Fraktion in der Bürgerschaft schlägt temporäre Straßensperrungen vor Bremer Schulen vor.