Feuerwehr und Polizei leiden besonders darunter: In vielen Bremer Wohnstraßen versperren nachlässig abgestellte Autos die Durchfahrt. Das wollen Verkehrssenatorin Maike Schaefer und Innensesantor Ulrich Mäurer jetzt ändern. Sie stellen mehr Parkautomaten auf, lassen die Parkegbühren dort überprüfen und vergleichen sie mit denen in anderen Städten. Im Gespräch ist eine „angemessene Veränderung der Parkgebühr“. In den Wohngebieten soll das kostenlose Parken auf öffentlichen Flächern unterbunden werden. Dafür starten die Behörden zwei Pilotprojekte: eines in Findorff nordwestlich der Bürgerweide und eines in er östlichen Vorstadt westlich des Klinikums Mitte.
Dort wird das Anwohnerparken eingeführt. Wer dort wohnt, sein Auto aber nicht auf einem privaten Grundstück abstellt, soll einen Anwohnerparschein erwerben. Pro Jahr werden 30 Euro fällig. Ein zwei Jahre gültiger Schein kostet 50 Euro. Für Besucher können die Anwohner Besucherscheine werben. Alle anderen müssen am Parkautomaten einen Schein ziehen. Wie viel der kosten und wie lange man dann parken darf, steht noch nicht fest. Die Pilotprojekte beginnen im Frühjahr; wann genau, ist noc offen. Ende des Jahres werten die beiden Behörden die Projekte aus und schauen, welche Maßnahmen sich auf die anderen Quartiere übertragen lassen.
Die Pilotprojekte sehen auch vor, dass das Carsharing in den Gebieten erweitert wird. Das Parken auf Gehwegen ist nur noch dort erlaubt, wo ausdrücklich ein Schild darauf hinweist. Missachtungen werden konsequent geahndet, warnt Mäurer. Er stockt auch den Ordnungsdienst auf und verschärft die Verkehrskontrollen.