Für die Abiturprüfungen 2020 hat das Land Niedersachsen einen neuen Fahrplan festgelegt. Demnach werden die Abiturprüfungen rund drei Wochen nach hinten verschoben.
Zeugnisverteilung bis zum 10. Juli
Der erste Haupttermin für die schriftliche Prüfung soll nunmehr der 11. Mai sein, die letzte Klausur soll am 30. Mai geschrieben werden. Die Abiturzeugnisse werden bis zum 10. Juli verteilt. Diesen Zeitplan hat das Niedersächsische Kultusministerium mit Blick auf die abzulegenden Prüfungen und die Bewerbungsfristen an Universitäten und Fachhochschulen erstellt.
Schulen bieten E-Learning
Oberstudiendirektor Ulrich Droste von der BBS II sagte auf Nachfrage des DELME REPORT, dass während der Prüfungen ein Abstand von zwei Metern zwischen den Schülern gewahrt bleiben kann. Die Verschiebung der Abiturprüfungen sei auch für den Lehrkörper eine große Herausforderung, für die Korrektur der Arbeiten bleibt so sehr viel weniger Zeit. Das E-Learning werde indes sehr gut an seiner Schule angenommen, so Droste.
Ersatzlose Streichung der Prüfungen nicht ausgeschlossen
Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne erklärt zu den Verschiebungen der Prüfungstermine: „Ich halte es für den richtigen Weg, zunächst alle Anstrengungen zu unternehmen, damit die Prüfungen stattfinden können, diese aber auf jeden Fall zeitlich zu schieben. Sollte auch unser neuer Fahrplan nicht eingehalten werden können, werden die Prüfungen ersatzlos abgesagt. Das Abitur würde dann auf Basis der Noten in den vier zurückliegenden Schulhalbjahren erteilt. Auch die Sek I-Abschlüsse würden ohne Abschlussprüfungen auf Grundlage der vorliegenden Leistungen vergeben. Weitere Verschiebungen sind für mich kein gangbarer Weg.“