Spektakuläre Naturkulissen rangieren in der Gunst von Weltentdeckern sehr weit oben.
Was für Kreuzfahrer etwa eine Schiffstour entlang der Fjordenwelt Norwegens ist, sind für Zugenthusiasten Bahnfahrten durch die Schweizer Bergwelt.
Eine Kreuzfahrt auf Schienen
Wer denkt da nicht sofort an Züge, die Namen wie Glacier- oder Bernina Express tragen?
Unterwegs auf traditionsreichen Gebirgsstrecken – das hat etwas. Es sich im Zugabteil – am besten mit Fensterplatz – bequem machen, während die Schmalspurbahn – teilweise auf eingleisige Strecken, sich durch die alpine Bergwelt schlängelt – da wird den Augen viel Schönes geboten.
Wunderschöne Aussichten
Angefangen bei den noch im Sommer schneebedeckten Bergspritzen, über reißende Bäche und versteckte Tälern bis hin zu verträumten Dörfern – die Eidgenossen fahren das komplette (Touri)Programm auf und legen jetzt noch einen drauf.
Fahrgäste, die auf der Albulalinie von St. Moritz nach Chur unterwegs sind, genießen künftig nicht nur die Szenerie links und rechts der Schienen, sie haben künftig auch den gleichen Ausblick wie der Lokführer auch – nämlich freie Sicht auf die Bahntrasse vor ihnen.
Aufregende Momente also, werden auf der Fahrt mehr als 140 Brücken und über 40 Tunnel passiert.
Das neue Goodie wird möglich, weil die Rhätische Bahn am Steuerwagen eine Kamera montieren ließ, die ihre Aufnahmen direkt auf die Bildschirme in den Waggons überträgt.
Ausblick wie ein Lokführer
Den Reisenden eröffnet sich dadurch eine ganz neue Perspektive auf die UNESCO Welterbestrecke, vor allem, wenn der Zug durch den Kehrtunnel und über das Landwasserviadukt fährt.
Letztgenanntes genießt bei Bahnfreunden schon fast Kultstatus und gilt als das wohl meistfotografierte Bauwerk im Steckennetz der Rhätischen Bahn.
Weitere Informationen zu Bahnfahrten in der Schweiz etwa auf rhb.ch im Internet.