Die dritte Bremer Literaturnacht fällt in diesem Jahr aufgrund der Coronakrise kleiner aus als 2019. Zwar beteiligen sich noch 14 Buchläden, aber nicht alle bieten am 4. September Lesungen an. „Viele Buchhandlungen sind einfach zu klein, um den Mindestabstand einhalten zu können“, sagt Gabriele Becker vom Wellenschlag Verlag.
Doch auch diese Läden kommen bei „Bremen liest“, wie die Literaturnacht heißt, zur Geltung: Erstmals in diesem Jahr wird es einen 14-teiligen Podcast geben, in dem Autoren ihre Lieblings-Buchhandlungen in Bremen vorstellen. Becker hofft, dass sich aus dem Projekt ein fester Podcast etabliert, in dem zum Beispiel auch Buchtipps gegeben werden.
Erstmals wird auch auf dem Domshof gelesen
An der vom Bremer Literaturkontor und Wellenschlag Text- und Verlagskontor entwickelten Literaturnacht beteiligen sich in diesem Jahr 30 Autoren aus der Region sowie 17 Buchhandlungen und Verlage. Gelesen werden die Krimis, Jugendbücher, politischen Texte, Satire und Prosa zum Beispiel im Findorffer Bücherfenster, in den Pusdorf Studios oder auch auf dem Friedhof, wo die Blumenthaler Bücherstube eine Veranstaltung ausrichtet.
Erstmals wird auch der Domshof mit drei Open Air-Lesungen ab 18 Uhr bespielt. Hinzu kommen Lesungen und Vorträge von Verlagen.
Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei. Für viele Lesungen müssen sich die Teilnehmer vorher anmelden. Zum Hygienekonzept gehört auch, das ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Alle Termine sind auf bremenliest.de aufgeführt.