Die Deutsche Post DHL Group rechnet allein für den Dezember mit drei Millionen Zustellungen, die die Bremer Niederlassung verlassen. Archivfoto: WR
DHL, DPD und Co.

Rekord an Weihnachtspaketen erwartet

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Paket-Zusteller reagieren mit mehr Beschäftigten und erweitern ihren Fuhrpark.

Für die Paketdienstleister beginnt die Weihnachtszeit schon jetzt. „Wir bemerken seit Anfang Oktober einen deutlichen Sendungsanstieg“, sagt Sebastian Kaltofen, Regional Communications Manager bei Hermes. Ähnlich sieht es bei den Wettbewerbern DPD, Deutsche Post DHL und GLS aus. Sie alle bereiten sich seit Wochen auf die Weihnachtssaison vor.

Die Erfahrung aus den vergangenen Jahre zeigt, dass in diesen Wochen und Monaten besonders viele Pakete versandt werden. Die Corona-Pandemie verschärft die Lage noch.

Spitzenmengen auch am Black Friday erwartet

Die Niederlassung Bremen der Deutschen Post DHL rechnet allein im Dezember mit drei Millionen Paketen. Das sind 15 Prozent mehr als im Dezember 2019. „Seit Anfang Oktober wurden über 220 neue Kolleginnen und Kollegen in Voll- und Teilzeit eingestellt, knapp 90 weitere sollen noch folgen“, sagt Stefan Laetsch, DHL-Sprecher.

Auch bundesweit rechnet DHL mit einem neuen Rekord: 11 Millionen Paketsendungen täglich könnten an den Tagen direkt vor Heiligabend verschickt werden. Schon Ende November wird laut Laetsch mit Spitzenmengen gerechnet, bedingt durch Aktionstage wie Black Friday und Cyber Monday.

Zuwachs von bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Die Bremer DPD-Niederlassung in der Ludwig-Erhard-Straße dürfte zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember voraussichtlich mehr als vier Millionen Pakete umschlagen, etwa 1,3 Millionen pro Monat. „Zum Vergleich: In einem durchschnittlichen Monat sind es weniger als eine Million Pakete, der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr liegt bei mehr als 20 Prozent“, erläutert DPD-Sprecher Peter Rey.

Genau wie bei DHL und DPD stellen auch Hermes und GLS mehr Personal ein, um die Paketflut zu bewältigen. Beim Anbieter GLS sind es bundesweit 3.500 zusätzliche Mitarbeiter und 1.000 zusätzliche Fahrzeuge. Hermes möchte für Bremen keine genauen Zahlen nennen, bundesweit sind es rund 3.500 zusätzliche Kräfte, der Fuhrpark wird in ganz Deutschland um 3.900 Fahrzeuge aufgestockt.

Das Unternehmen sieht sich laut Hermes-Sprecher Sebastian Kaltofen mit dem kürzlich eröffneten Depot in Weyhe gut aufgestellt. Von dort werden Haushalte und Unternehmen in Bremen und Umgebung beliefert.

Päckchen und Pakete rechtzeitig abschicken

Hermes rechnet in diesem Jahr mit bundesweit rund 120 Millionen Sendungen im Zeitraum von Oktober bis Dezember und damit mit dem mengenstärksten Weihnachten aller Zeiten. Der Anstieg entspricht einem Plus von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Doch wann sollten Pakete verschickt werden, damit sie rechtzeitig an Heiligabend unter dem Tannenbaum liegen? Bei der Deutsche Post DHL Group sollten Päckchen und Pakete für den deutschlandweiten Versand bis spätestens 19. Dezember, 12 Uhr, eingeliefert werden.

Bei DPD und GLS ist der 22. Dezember der Stichtag für den bundesweiten Versand von Paketen, bei Hermes gilt der 21. Dezember.
Doch wie jedes Jahr heißt es: Weihnachtspakete sollten lieber frühzeitig und nicht auf den letzten Drücker abgeschickt werden. Schnee, Staus und gesperrte Straßen können schnell zu Verzögerungen führen.

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