Leonardo Bittencourt verfehlte mit seinem Volleyschuss in der 24. Minute nur knapp das Münchener Tor. Foto: Nordphoto
Spielerzeugnis

Topnote für Toprak

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Niemand kann Robert Lewandowski ausschalten? Doch: Ömer Toprak. Die Noten für Werders Auftritt in München.

Jiri Pavlenka: War zur Stelle, wenn er gebraucht wurde – und das war gegen die Bayern vor der Pause überraschend selten der Fall. Ließ sich in Ballbesitz Zeit, damit sich seine Vorderleute sortieren konnten. In Hälfte zwei mit guter Fußabwehr gegen Coman (53.). Note 2
Christian Groß: Spielte sein Spiel auch gegen den Rekordmeister unaufgeregt, strahlte als rechter Part der Dreierkette Sicherheit aus und trug maßgeblichen Anteil daran, dass von Bayerns Super-Torjäger Lewandowski nicht viel zu sehen war. In der Schlussphase vor der Abwehr mit seiner Ruhe Gold wert. Note 1,5
Ömer Toprak: Im Zentrum der Dreierkette der Fels in der Brandung. Räumte in der Luft und am Boden nahezu alles ab und strahlte nach Ballgewinnen große Ruhe aus. Dirigierte dazu immer wieder seine Nebenleute. Ein echter Abwehrchef! Note 1
Marco Friedl: Der Ex-Müncher, der 2019 fest von den Bayern zu Werder gewechselt war, agierte auf er linken Seite aufmerksam, war vor allem bei hohen Bällen ein uns andere Mal hellwach. Vermied riskante Aktionen, spielte stattdessen die klaren Pässe. Note 2
Theodor Gebre Selassie: Ging als Kapitän ins Spiel, weil Moisander auf der Bank saß. Auf der rechten Seite defensiv gegen Costa und später Coman gefordert, aber trotzdem immer mal wieder um den Weg nach vorne bemüht. Ärgerlich: Ließ Coman vor dem 1:1 entwischen. Note 3
Maximilian Eggestein: Gewann viele Zweikämpfe im Zentrum und trug somit einen großen Teil dazu bei, dass die Bayern gegen das Bremer 5-4-1 kaum durchkamen. Andererseits aber auch immer wieder mit Ideen im Spiel nach vorne. Schob platziert zum 1:0 ein. Note 2
Kevin Möhwald (bis 72.): Stand erstmals in dieser Saison in der Startelf und lieferte im defensiven Mittelfeld an der Seite von Eggestein eine gute Leistung ab, auch wenn er bisweilen etwas zu viel ins Risiko ging: Sein Ballverlust in der 41. Minute hätte böse Folgen haben können. Note 2,5
Ludwig Augustinsson: Kehrte nach überstandener Oberschenkelzerrung und drei Spielen Pause in die Anfangsformation zurück. Gegen Coman und später Costa auf der linken Außenbahn auf der Höhe und auch in der Offensive ein Faktor. Note 2,5
Leonardo Bittencourt (bis 66.): War ein Unruheherd in der Offensive. Lief viel und hatte in der 24. Minute eine gute Chance, als er bei einer Direktabnahme voll ins Risiko ging. Leistete sich aber auch einige Ballverluste, die Bremer Konterchancen zunichte machten. Note 2,5
Milot Rashica (bis 90.): Sorgte auf der linken Seite für mächtig Wirbel und mit seinen Flanken auf Sargent (16.) und Bittencourt (24.) für Gefahr. Suchte immer wieder das Dribbling, was die Bayern vor Probleme stellte. Vergab direkt nach der Pause eine große Konterchance, weil ihn vor dem Tor der Mut verließ. (47.). Note 2,5
Josh Sargent: Zu Beginn sah es so aus, also sollte die einzige Spitze in der Luft hängen – aber dann! Scheiterte zunächst am stark reagierenden Neuer (16.) und glänzte dann als Vorbereiter vor dem 1:0. Stark auch sein Pass, der Rashica direkt nach Wiederanpfiff eine große Chance ermöglichte. Spielte extrem mannschaftsdienlich und ackerte viel nach hinten. In der Schlussphase noch mit zwei guten Chancen. Note 2
Felix Agu (ab 66.): Bundesliga-Debüt für den Neuzugang aus Osnabrück – und zwar in überraschender Rolle. Spielte nicht etwa als Außenverteidiger, sondern auf der Achterposition, wo er mit seinem Tempo für Entlastung sorgen sollte. Und das gelang ihm: Mit starken Zuspiel auf Sargent kurz vor Schluss. Note –
Jean-Manuel Mbom (ab 72.): Verstärkte die Defensive für die Schlussphase und fügte sich nahtlos ein. Note
Tahith Chong (ab 90.): Kam für die Nachspielzeit, dem Joker glückte aber kein Lucky Punch mehr. Note –

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