Ankara – das Herz Anatoliens

Von Marinos Kaloglou

Neues Sommerziel ab Bremen: Immer dienstags geht es mit Corendon Airlines direkt in die Hauptstadt der Türkei.

Ankara feiert in zwei Jahren 100. Geburtstag – allerdings „nur“ als Kapitale der Türkei. Die Wurzeln der Millionenmetropole im Herzen Anatoliens reichen viel weiter zurück.

Gelegenheit für eine Städtereise in diesem Sommer bietet die Direktverbindung ab Bremen. Touristisch steht die türkische Hauptstadt zwar im Schatten von Istanbul, doch das ist völlig ungerechtfertigt.

Auch auf der Hochebene Anatoliens können City-Breaker viele kulturelle und kulinarische Höhepunkte erleben.

Ob sie ihren Namen der Angorawolle oder einem Anker zu verdanken hat, ist man sich bis heute uneinig. Fest steht dagegen, dass die Stadt viele Eroberer kommen und gehen sah. Hethiter, Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen – sie alle haben ihre Spuren hinterlassen.

Genau so wie der Mann, der Ankara zur Hauptstadt der modernen Türkei machte: Atatürk. Ihrem „Vater“ haben die Türken dann auch ein Denkmal gesetzt.

Mausoleum und Nationaldenkmal

Das imposanteste Bauwerk Ankaras ist zweifelsohne das Atatürk-Mausoleum (Anitkabir). Für Touristen ist das Grabmal in zentraler Lage eine beliebte Sehenswürdigkeit. Für die Einheimischen ist die letzte Ruhestätte von Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der modernen Türkei, ein Nationaldenkmal und gehört somit nicht nur zum Pflichtprogramm, sondern ist auch ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.

Auch die Zitadelle von Ankara zieht sowohl einheimische als auch ausländische Besucher an. Aus luftiger Höhe hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt.

Weiter unten tobt das wahre Leben. In der Altstadt mit ihren unzähligen kleinen Geschäften zeigt sich die Stadt von ihrer orientalischen Seite. Wasserträger winden sich durch die Menschenmengen, Schuhputzer bieten ihre Dienste an und an den Ständen leuchten die aufgetürmten Gewürze um die Wette. Souvenirjäger kommen auch auf ihre Kosten.

Ein Must-see in der türkischen Kapitale: Die Kocatepe-Moschee mit ihren vier Minaretten. Foto: Pixabay

Sehenswürdigkeiten und Gaumenfreuden

Von azurblauben Nazar-Amuletten, die den bösen Blick abwenden sollen, über bunte Wandtellern bis hin zu Wasserpfeifen und Teppichen – in den kleinen Läden gibt es (fast) nichts, was es nicht gibt.

Besuchenswert sind auch die Sakralbauten der Stadt, allen voran die Kocatepe-Moschee mit ihren vier Minaretten. Sie ist das größte Gotteshaus Ankaras. Auf der Must see-Liste gehört zudem die Hacı-Bayram-Moschee, die sich in direkter Nachbarschaft zu den Ruinen des Augustustempels befindet.

Kulinarisch bietet Ankara, das auch Zentrum des Anatolischen Weines ist, viele aus dem Türkeiurlaub bekannte Speisen. Zu den lokalen Spezialitäten zählt der Eintopf Beypazarı güveci, die Çubuk Essiggurken und die Süßigkeit Karottenlokum.