„Yufe fühlt sich nach etwas Größerem an, als schrieben wir hier europäische Geschichte“, sagt George Apeitos. Er studiert Archäologie an der Universität Zypern und beteiligt sich am Programm Young Universities for the Future of Europe, kurz: Yufe. Im 2019 gestarteten Pilotprojekt arbeiten zehn europäische Universitäten zusammen, darunter die Universität Bremen. Zum 50-jährigen Bestehen der Bremer Uni trafen sich Studierende und Lehrkräfte aller Yufe-Unis jetzt in Bremen.
„Yufe ermöglicht eine europäische Studienerfahrung. Ob durch ein Auslandssemester, einen Sommerkurs – für jeden ist das richtige Programm dabei“, erzählt Apeitos. Momentan können sich nur zehn Studierende pro Uni am Programm beteiligen, das die EU-Kommission mit fünf Millionen Euro fördert.
Katalog an Kursen
Die Bremer Studentin Jessica Winter engagiert sich bei Yufe als Präsidentin im Studierendenforum. „Gerade bin ich aus Maastricht wiedergekommen, wo ich in den vergangenen Wochen zwei Kurse besucht habe“, erzählt sie. Yufe biete nicht nur wissenschaftliche Seminare, sondern auch Sprachkurse, Training für berufliche Kompetenzen und internationale Praktika. Aus einem Katalog können die Studierenden Kurse in jeglichen Fachrichtungen aussuchen.
„Gemeinsam können wir an unseren zehn Hochschulstandorten junge Menschen ausbilden, die europäisch denken und leben“, sagt Bernd Scholz-Reiter, Rekor der Universität Bremen.
„Ich schätze besonders die flachen Hierarchien“, sagt Winter. Die Studierenden sind in allen Ausschüssen vertreten und werden in alle Entwicklungen und Entscheidungen einbezogen. „Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur das eigene Selbstbewusstsein, sondern auch das der Studierenden allgemein“, sagt Winter.
Infos
Bis zum 20. Oktober können sich Studierende für die nächste Phase des Projekts auf uni-bremen.de/yufe/news bewerben. In der Phase werden sogar 30 Teilnehmer pro Universität genommen.