Was erstmal nach viel Spaß klingt, ist aber auch Wettbewerb, sagt Trainerin Anne Hoffmann. „Wir haben zurzeit noch einen Bonus, weil wir neu dabei sind, aber die Regeln sind hart.“ Muss ein Reiter zum Beispiel bei einem Spiel vom Pony absteigen und etwas am Boden aufheben, hat das Kind drei Versuche, um alleine wieder auf den Rücken des Tieres zu kommen. Erst nach diesen drei Versuchen darf ein Teammitglied helfen.
In der Liga gibt es sechs Spieltage, die zwischen November und April in der Region stattfinden. Jede Mannschaft trägt pro Saison einen Spieltag aus. In sechs Spielen, wie zum Beispiel einem Slalomlauf, treten immer zwei Mannschaften gegeneinander an. „Die schnellsten schaffen alle Spiele in sechs Minuten. Wir brauchen so 16 bis 18 Minuten – aber wir sind nicht die langsamsten“, sagt Hoffmann und lacht. Die Jüngste in der Grüppenbührener Gruppe ist vier, der Älteste zwölf Jahre alt.
Die anderen Ponyspiel-Gruppen kommen unter anderem aus Ovelgönne, Rahlstede, Berne und Höfen. Die Teams bestehen schon länger in der Ponyliga. Über den Kontakt zu den Vereinen kam Hoffman auf die Idee, eine eigene Gruppe zu gründen und konnte in Gesprächen mit den jeweiligen Trainern wertwolles Wissen erlangen.
Training auf dem Pony auch für Jungs
Die Kinder bauen in der Ponyspiel-Gruppe nicht nur eine Bindung zu ihrem Tier auf, sondern lernen auch, sich selbst zu organisieren. Und nicht nur das: Auch Jungen sind Teil der Gruppe. „Für Jungen ist Dressurreiten ja meistens nicht so interessant. Daher wollten wir ein anderes Angebot schaffen“, sagt Hoffmann.
Seit der Gründung im September 2015 hat die Gruppe viele kleine Erfolge verzeichnet: Seit Kurzem ist ein Sponsor für die Turnierkleidung (einheitliche Socken und T-Shirts) gefunden, die Trainingseinheiten in der Reithalle übernimmt der Verein. Inzwischen haben die Eltern auch eine Montagsreitstunde für die Kinder eingerichtet: Dann wird allerdings Dressur geritten.