Franz Pache, Claus Deters, Marion Rose und Pia Korona (v.l.) überzeugten in ihren Figuren. Foto: Konczak
Aufgeregte Gespräche und freudiges Wiedersehen vor der Premiere von „Dree Mann an de Küst“, das von dem Niederdeutschen Theater Delmenhorst aufgeführt wurde. Die Besucherinnen und Besucher des Theater Kleines Haus sorgten bereits vor der Aufführung für eine gemütliche und familiäre Atmosphäre.
Handlung
Das Stück dreht sich um Geheimrat Tobler, der eine Auszeit von seinem Millionärsalltag benötigt. Er hat die grandiose Idee sich als armer Schlucker auszugeben, der zuvor eine Ausschreibung gewonnen hat. Seine Tochter Hilde ist sich allerdings nicht so sicher, ob der Plan so clever ist und informiert die Hoteldirektion. Unwissend, dass sie damit eine Lawine an Ereignissen loslöst.
Großartige Leistung trotz Umbesetzung
Mit dem Beginn der Vorstellung wurde die wohlige Stimmung durch eine perfekte Kulisse erhalten. Das Speisezimmer der Familie Tobler wirkte wie mit einer Zeitmaschine aus den 1980ern geholt. Das Foyer des Hotels auf Amrun lieferte eine Kulisse, wie man sie von alten Hotels an der Küste erwartet.
Die Darsteller verkörperten ihre Rollen so gut, dass die vorangegangene Umbesetzung gar nicht auffiel. Dirk Wieting, der normalerweise den Geheimrat Tobler spielen sollte, konnte dies aus gesundheitlichen Gründen doch nicht. Stattdessen lieferte Claus Deters eine hervorragende Leistung ab. Ebenso gut kam die kleine Liebesgeschichte zwischen der Tochter Toblers namens Hilde (gespielt von Pia Korona) und Dr, Fritz Hagedorn (gespielt von Niklas Müller) an.
An manchen Stelle ging der Text zwar akkustisch unter, allerdings war das schauspielerische Talent so ausgereift, dass die Handlung auch ohne Text verstanden werden konnte. Für komische Elemente sorgten die Darsteller immer wieder, die durch die Zuschauer durch viele Zwischenjubel und Lacher belohnt wurden. Nach fast zwei Stunden Unterhaltung bekamen alle beteiligten des Stückes tobenden Applaus und sogar standing Ovations. Ein voller Erfolg für das Niederdeutsche Theater und Regisseur Philip Lüsebrink.
Weitere Termine
Noch sieben Mal haben Interessierte die Chance die Aufführung zu bewundern. Am 26 bis 29 Januar finden jeweils täglich Vorführungen statt, sowie am 3., 17. und 19. Februar. Karten sind wie immer im Theater Kleines Haus oder online unter ntd-del.de zu erwerben.
