Antje Preuschoff, Leiterin des Bürgerhauses in Vegesack, wirbt um weitere Stuhlpaten. Antje Preuschoff, Leiterin des Bürgerhauses in Vegesack, wirbt um weitere Stuhl-Paten
Patenschaft

Bürgerhaus Vegesack sucht Paten für Stühle

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Der Saal des Vegesacker Gustav-Heinemann-Bürgerhauses bietet bis zu 600 Menschen Platz. Derzeit verfügt das Haus jedoch nur über 340 Stühle. Mithilfe von Stuhl-Patenschaften soll dem Problem begegnet werden.

Die schon vorhandenen 340 Sitzgelegenheiten im Saal des Bürgerhauses waren mithilfe von Stuhl-Paten angeschafft worden. Um den Saal nun komplett ausstatten zu können, reaktivieren Ute Pahlow, Vorsitzende des Trägervereins, das Kulturbüro Bremen-Nord sowie Antje Preuschoff als Hausleitung die Patenidee.

Diese war nach dem rund 8 Millionen Euro teuren Umbau des Hauses vor gut drei Jahren entstanden.  „Es war klar, dass das Mobiliar nicht finanziert werden würde“, so Ute Pahlow. Doch klagen und jammern habe keinem genutzt, „wir mussten das Problem eben anpacken“, sagt die Vorsitzende.

Eine Plakette für jeden Stuhl-Paten

Kurzerhand wurde 2014 die Spendenaktion ins Leben gerufen: Vereine, Institutionen und Privatpersonen können seither einen Stuhl im Wert von 110 Euro kaufen. An der Rückenlehne wird auf Wunsch eine Plakette mit dem Namen des Spenders angebracht. Unter den bisherigen Spendern: Der Beirat Vegesack, das Klinikum Bremen-Nord, der Beirat Burglesum, der Lions Club und viele weitere Personen und Gruppen.

„Das Bürgerhaus heißt nicht nur so, es ist auch ein Bürgerhaus. Die Bremen-Norder wollen und sollen es mitgestalten und haben so die Möglichkeit dazu“, sagt Pahlow. Viele seien sehr stolz, einen Platz mit eigener Plakette im Saal zu haben, andere verzichten auf das Messingschild.

Besondere Akustik im Saal

„Der Saal des Bürgerhauses ist das Herzstück. Er weist eine  anerkannt bewundernswerte Akustik auf. Mittlerweile wird er deshalb für Gastspiele der Glocke, des Fritz-Theaters, der Shakespear-Company und der Bremer Philharmoniker genutzt und ist über die Grenzen Bremens hinaus dafür bekannt“, so Pahlow weiter.

Die zahlreichen ausverkauften Veranstaltungen zeigen: Der Saal ist beliebt, 340 Stühle reichen da nicht aus. Wenn der Saal voll besetzt ist, können 600 Menschen Platz nehmen. Dafür, dass 260 von ihnen nicht stehen müssen, sorgen Antje Preuschoff und ihr Team vom Bürgerhaus.

Hoher logistischer Aufwand

„Bei Großveranstaltungen müssen wir mit einem großen logistischen Aufwand Stühle aus dem Kulturbahnhof ins Bürgerhaus holen und hinterher wieder zurück bringen“, so die Leiterin des Bürgerhauses. Bis Ende 2016 wollen Pahlow und Preuschoff die fehlenden 260 Stühle zusammen bekommen.

Wer eine Stuhl-Patenschaft übernehmen möchte, wendet sich an Antje Preuschoff unter der Nummer 0421/65 99 714. Für jede Spende wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

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