Ausschnitt aus dem Werk "Memories in Technicolor" von Moshtari Hilal. Foto: Moshtari Hilal
Die Themen Familie und Kindheit stehen im Mittelpunkt der neuen Gruppenausstellung im Haus Coburg, Fischstraße 30. Sie trägt den Titel „Kindheit(en). Von Erinnerungen in der Kunst“ und ist vom 1. Juli bis 10. September in der Städtischen Galerie Delmenhorst zu sehen.
Die Vernissage findet am Freitag, 30. Juni, um 19 Uhr im Hof vom Haus Coburg statt. Der Eintritt ist frei. Sowohl die Kuratorinnen Aneta Palenga und Moshtari Hilal als auch Hila Limar, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Visions for Children, sprechen zur Eröffnung.
Vernissage mit Musik und kulinarischen Köstlichkeiten
Mit einem musikalischen Mix aus afghanischen Klassikern und Tanzmusik, Hip-Hop, Funk, Soul sowie Hits vom indischen Subkontinent, Anatolien und Nahost lässt die Hamburger DJane TaIIIz den Abend ausklingen. Der Freundeskreis Haus Coburg und Flora Arab bieten kulinarische Köstlichkeiten unter freiem Himmel an.
Die Künstlerin und Wissenschaftlerin Moshtari Hilal ist Mitbegründerin des transnationalen Kollektivs Afghan Visual Arts and History (AVAH) und des kuratorischen Forschungsprojekts Curating Through Conflict with Care (CCC). Sie nutzt ihre Netzwerke, um Kulturschaffende zusammen zu bringen, die auf der ganzen Welt verstreut arbeiten.
Für die Delmenhorster Ausstellung lud sie Künstlerinnen ein, ihre Versionen von Kindheiten zu zeigen. Gemeinsam haben alle Beteiligten, dass sie Afghanistan verlassen mussten und in der Diaspora arbeiten und überwiegend auch aufgewachsen sind.
Alle beteiligen Künstlerinnen werden im Laufe der Ausstellung zu „Artist Talks“ eingeladen, um ein breiteres Verständnis von der zeitgenössischen afghanischen Kunst- und Filmproduktion zu vermitteln.
Kunstgespräch am 1. Juli in der Artothek
Direkt nach der Eröffnung am 1. Juli findet ein Kunstgespräch mit der Wiener Künstlerin Farila Neshat in der Artothek, Lange Straße 47 statt. Kunstpraktische Workshops für Kinder und Erwachsene runden das Angebot ab. Alle Infos zum Veranstaltungsprogramm finden sich auf der Internetseite der Städtischen Galerie unter hauscoburg.de.
