Wenn die Schulter schmerzt, tut jede Bewegung weh. Unter Umständen hilft nur noch eine Operation. Im Kreiskrankenhaus fand am vergangenen Mittwoch unter dem Titel „Schulterchirurgie – Wie repariert man Sehnenrisse an der Schulter“ ein Vortrag statt.
Der Chefarzt Prof. Dr. Marius von Knoch klärte das Publikum vor Ort und online über die Vorgehensweise auf. Rund 600 Operationen im Jahr nehme der Orthopäde vor – davon über 400 Sehnennähte. Dabei würde er die neuen und schonenden Verfahren anwenden, die größtenteils in den vergangenen zehn Jahren entwickelt wurden.
Weitere Vorträge im August
Welche Art von Eingriff vorgenommen wird, läge vor allem an der Schwere der Verletzung. „Risse der Ober- oder Unterfläche werden häufig nicht genäht“, erklärte Von Knoch. Und auch gedeckte Risse würden nur äußerst selten genäht, denn sie sind schwer zu finden.
Lässt die Verletzung eine Naht allerdings zu, dauert der Eingriff nur 35 bis 60 Minuten. Und auch der stationäre Aufenthalt ist kurz: Zwei Tage sind die Patienten im Krankenhaus. Dafür muss die Bandage aber sechs Wochen getragen werden und für drei Monate ist keine Belastung erlaubt. „Eine Tasse Kaffee kann gehoben werden, ein Becher ist schon zu viel“, lautet der ärztliche Rat. Werden diese Anweisungen eingehalten, spricht gegen eine vollständige Heilung nichts mehr. Am 23. August, 18 Uhr, gibt es den nächsten Vortrag im Kreiskrankenhaus. Dann geht es um das Thema Herzschrittmacher.