„Man hat die Möglichkeit, über den Tellerrand hinaus zu gucken und sich mit anderen zu vernetzen“, erklärt Silke Zimmermann, Vorsitzende des Landesverbands Bremen des Vereins Ganztagsschulverband.
In diesem Jahr ist die Hansestadt vom 14. bis zum 17. November Ausrichter des Bundeskongresses. „Eigentlich waren wir 2020 an der Reihe, aber dann kam Corona“, sagt Zimmermann, Schulleiterin der Grundschule am Sodenmatt in Huchting.
Teamarbeit steht im Mittelpunkt
Das Thema des diesjährigen Kongresses habe man sich nun drei Jahre lang aufbewahrt: „Ganztag gelingt gemeinsam“. Im Fokus steht die Teamarbeit.
„In Bremen haben wir eine gute Vernetzung. Sie ist möglich, weil wir ein kleines Bundesland sind“, erklärt Zimmermann. Bremen sei zudem in Sachen Ganztag und Teamarbeit beziehungsweise Kooperation Vorreiter in Deutschland.
Mehr als 300 Teilnehmer
Für den Bundeskongress, welcher zu einem großen Teil im Atlantic Hotel Galopprennbahn stattfindet, haben sich rund 350 Personen aus ganz Deutschland angemeldet.
„Damit sind wir wirklich sehr zufrieden“, sagt Zimmermann, die seit 2015 im Landesverband aktiv ist.
Zu den Teilnehmenden gehören neben Lehrkräften auch Erzieherinnen und Erzieher, Angestellte aus Ministerien und Kooperationspartner.
Besonderheit zum Auftakt
Für den diesjährigen Kongress hat der Bremer Landesverband sich etwas Besonderes überlegt: Er beginnt bereits einen Tag früher als sonst mit einer Ausstellung rund um das Thema Ganztag am 14. November: „Es geht um Sportmöglichkeiten, Essen und Verpflegung aber auch um Möbel, Lehrmaterial und anderes“, beschreibt Zimmermann.
Besuchen können die Ausstellung auch Personen, die nicht am Kongress teilnehmen (17 bis 20 Uhr im Atlantic Hotel Galopprennbahn, Ludwig-Roselius-Allee 2).
Workshops, Vorträge und Schulbesuche
Offiziell eröffnet wird der Ganztagsschulkongress dann am 15. November von Bildungsstaatsrat Torsten Klieme. Den Hauptvortrag hält Elmar Philipp zum Thema Teamarbeit im Ganztag und dessen Weiterentwicklung.
Angeboten werden zudem zahlreiche Workshops. „Unsere Protagonisten kommen aus Bremen, aber auch aus ganz Deutschland“, verrät Zimmermann.
Immer wieder bleibt den Teilnehmenden auch Zeit für den Austausch, so auch im Rahmen der Pädagogischen Nacht mit Büffet und DJ.
Der Kongress geht am 16. November weiter mit einer Podiumsdiskussion und im Anschluss starten die Teilnehmenden in die Praxis – im Rahmen der Schulbesuche.
23 Bremer Schulen nehmen daran teil. „Sie bleiben in diesem Jahr bis nach dem Mittagessen und erleben den Nachmittag an den Schulen“, sagt Zimmermann.
Den letzten Workshoptag verbringen die Teilnehmenden im Universum. Dieses hat sie eingeladen, vor Ort an zwei Workshops zum Thema „Zukunft der Schule“ zu arbeiten.
Ideen in eigene Schulen einbringen
„Es gibt große Unterschiede in den Bundesländern, wie der Ganztag gestaltet und umgesetzt wird. Es ist aber auch toll zu sehen, welche anderen Möglichkeiten es gibt“, sagt Zimmermann.
Sie selbst habe bereits gute Ideen vom Kongress mit in ihre damalige Schule an der Oderstraße nehmen und umsetzen können.
„Es sind manchmal nur Kleinigkeiten, aber es beschwingt“, sagt Zimmermann über ihre Erfahrungen.
Infos unter: ganztagsschulkongress2023.de