Zweikämpfe und lange Bälle bestimmten das Spiel in Bochum. Foto: Nordphoto/Rauch
1:1 in Bochum

Sonntagsschuss rettet Werder

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Gerade noch mal Glück gehabt. Niklas Stark trifft in der Nachspielzeit zum 1:1 für Werder.

Es bleibt dabei Werder kann auswärts nicht mehr gewinnen und ehemalige Bremer treffen mit Vorliebe gegen die Grün-Weißen. Immerhin rettete Niklas Stark Werder den dritten Auswärtspunkt der Saison.

Stark zurück in der Startelf

Trainer Ole Werner vertraute mit einer Ausnahme der gleichen Startelf wie im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Leipzig. Statt Christian Groß übernahm Niklas Stark den Posten auf der rechten Seite der Dreierkette.

Werder präsentierte sich von Beginn an hellwach, nahm den Kampf an und gewann viele zweite Bälle. Offensiv gab es zwar einige ordentliche Ansätze, um klare Torchancen heraus zu spielen reichte die Präzision jedoch nicht.

Erster Abschluss nach mehr als 30 Minuten

Auf der anderen Seite ließen die Bremer erst nach einer guten halben Stunde den ersten Abschluss der Bochumer zu. Nach einem Flipper-Ball im Strafraum warf sich Zetterer erfolgreich in den Schuss von Bero. Auf der Gegenseite kam Mitchell Weiser im Gegenzug nach einer starken Einzelaktion zum Abschluss, aber nicht an Riemann im Bochumer Tor vorbei.

Größer Aufreger in der ersten Hälfte: Eine Grätsche von Bochums Kevin Stöger (sah dafür Gelb) gegen Rafael Borré mit anschließender Rudelbildung (Gelb für Anthony Jung) und etwas theatralischer Einlage von Leonardo Bittencourt (sah später seine 5. Gelbe Karte wie auch Marvin Ducksch).

Werder fehlt Ruhe in den Offensivaktionen

Die zweite Hälfte begann mit einer Spielunterbrechung, ausgelöst durch Nebelschwaden in Folge von Pyrotechnik-Einsatz im Bremer Fan-Block – überflüssig. Immerhin nutzten die Streithähne Bittencourt und Stöger die Zeit, um sich zu versöhnen.

Rein sportlich betrachtet änderte sich aus Bremer Sicht leider nicht viel. Werder verteidigte zwar leidenschaftlich, fand aber weder Ruhe noch Klarheit, um mal eine Situation bis zum Abschluss zu spielen.

Ehemaliger Bremer trifft

In der 65. Minute setze sich dann eine Serie fort, die Werder schon die gesamte Saison verfolgt: Mit unangenehmer Häufigkeit treffen ehemalige Absolventen des Bremer Leistungszentrums gegen die Bremen. In diesem Fall Mittelfeldspieler Patrik Osterhage, der einen Weitschuss genau in den Winkel setzte – keine Chance für Zetterer. Es war im 99. Versuch das erste Tor von außerhalb des Strafraums für Bochum in dieser Saison.

Ole Werner reagierte mit einer Umstellung der Grundformation von 3-4-3- auf 3-5-2. Kownacki und Schmid kamen deshalb für Njinmah und Borré. Einen entscheidende Änderung der Statik des resultierte daraus nicht.

Ein Weitschuss von Weiser, ein Schuss und ein Kopfball von Kownacki brachten die Bochumer nicht ins Wanken. Doch in der Nachspielzeit hielt Niklas Stark aus der Distanz drauf, Osterhage fältsche ab und von der Unterseite der Latte fand der Ball den Weg ins Tor. 1:1 – ganz wichtig für Werder.

Werder: Zetterer – Stark, Friedl, Jung – Weiser, Bittencourt (80. Woltemade), Stage (85. Lynen), Agu (80. Deman) – Njinmah (73. Kownacki), Ducksch, Borré (73. Schmid)

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