Dawid Kownacki brachte Werder gegen Sheffied Wednesday in Führung. Foto: Nordphoto/Christian Schulze
Testspiel

Kownacki und Topp treffen gegen Sheffield

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Warum Werder trotz Führung auch das zweite Testspiel im Trainingslager nicht gewinnen konnte.

Zweites Testspiel im Trainingslager und wieder kein Sieg für Werder. Nach einer Partie über viermal 30 Minuten trennten sich die Bremer vom englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday mit 2:2 (0:0, 2:0, 2:1). Dabei zeigte sich Werder gegenüber dem 0:3 gegen Lecce nur im ersten Teil der Partie verbessert.

Das erste Viertel verlief ohne große Höhepunkte. Beide Teams waren um Kontrolle und Ordnung bemüht. Werder hatte zwar ein paar Pressingmomente und wirkte etwas spritziger als gegen Lecce, das reichte aber nicht, um die Abwehr von Sheffield aus den Angeln zu heben. Ganz zum Ende der ersten 30 Minuten gelang es, Dawid Kownacki freizuspielen, doch der Stürmer verstolperte den Pass.

Kownacki trifft

Direkt nach der kleinen Pause ohne Seitenwechsel machte Kownacki es viel besser. Nach Vorarbeit von Levi Wagner fand der Stürmer trotz Bedrängnis den Abschluss und der Ball den Weg ins lange Eck – 1:0 (31.).

Kurz darauf wäre der Ball fast zum zweiten Mal im Wednesday-Tor eingeschlagen. Nach Hereingabe von Mitchell Weiser und verunglückter Rückgabe konnte Sheffields Keeper den Ball gerade noch von der Linie kratzen (37.).

Topp legt nach

Doch die Bremer Fans bekamen noch vor dem Seitenwechsel einen zweiten Treffer zu bejubeln. Hansen-Aarøen bediente Wesley Adeh mit einem herrlichen Chippass. Der junge Mittelfeldspieler aus Werders U23 scheiterte zwar freistehend am Torwart, doch Keke Topp versenkte den Abpraller von der Strafraumgrenze im Tor – 2:0 (48.). Fast wäre Topp sogar noch der dritte Treffer gelungen, aber Torwart Charles war bei beiden Versuchen seiner Doppelchance auf dem Posten (58.).

Nach dem Seitenwechsel zwar bei beiden Teams neues Personal auf dem Feld, trotzdem zunächst ein ähnliches Bild: Werder mit etwas mehr Ballbesitz und guter Arbeit gegen den Ball. Nach 73 Minuten dann jedoch ein Umschaltmoment für Sheffield, bei dem es Werder nicht gelang, den Ball zu blockieren oder die Räume zu schließen. Folge: Drei Engländer frei vor Backhaus und Musaba verkürzt zum 1:2.

Pieper verpasst knapp

Ein knapp verpasster Kopfball von Amos Pieper (87.) und ein schöner Distanzschuss von Leonardo Bittencourt (90.) boten Werder die Möglichkeit den alten Abstand wieder herzustellen. Stattdessen traf Sheffield in Person von Gassema zum 2:2 (97.). Wieder fehlte Werder der Zugriff im Zentrum.

Überhaupt schien es, als würde Werders Ensemble im zweiten Teil weniger gut sortiert und weniger bereit, sich gegen die phasenweise robust zu Werke gehenden Engländer zu stemmen.

Alvero abgereist

Werder musste auf Skelly Alvero verzichten, der nach Vereinsangaben aus privaten Gründen vorzeitig aus dem Trainingslager abgereist war. Felix Agu wurde kurzfristig durch Levi Wagner ersetzt. Die EM-Teilnehmer Romano Schmid und Marco Grüll, die erst vor wenigen Tagen zum Team gestoßen waren, wurden noch nicht eingesetzt.

Werder (1. Hälfte): Zetterer – Salifou, Stark, Veljkovic – Weiser,  Adeh, Lynen, Hansen-Aarøen, Wagner –  Topp, Kownacki

Werder (2. Hälfte): Backhaus – Pieper, Friedl, Jung – Opitz, Stage, Bittencourt, Imasuen, Deman – Ducksch, Njinmah

 

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