60 erste Klassen wurden zusätzlich eingerichtet und eingeschult. Foto: Pixabay 60 erste Klassen wurden zusätzlich eingerichtet und eingeschult. Foto: Pixabay
Schuljahr 2024/2025

Einschulung für 60 zusätzliche Klassen in Bremen

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Noch sind nicht alle Lehrerstellen in Bremen besetzt. Sechs Schulen wurden neu gegründet.

Das Schuljahr startete zwar bereits vor einer Woche, heute (10. August) feiern allerdings die neuen Erstklässler ihre Einschulung. Und sie sind viele: 273 Klassenverbände starten in den ersten Jahrgang, das sind 58 mehr als die Grundschulen in Richtung Oberschulen und Gymnasien verlassen haben. „Wir haben massiv gestiegene Schülerzahlen“, sagt Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp.

Insgesamt besuchen rund 1.100 Schülerinnen und Schüler mehr die Bremer Schulen, als noch im vergangenen Schuljahr. Trotzdem sei es gelungen, jedem Kind einen Schulplatz anbieten zu können, so Aulepp weiter.

Zwei Grundschulen neu gegründet

In den fünften Klassen starteten 25 Klassenverbände, was 30 mehr sind als vor den Ferien den Sekundarbereich I verlassen haben. Um alle Schüler unterbringen zu können, hatte Bremen auch Schulen neu gegründet: die Neue Grundschule Gröpelingen, die Grundschule Dillener Quartier und neue Oberschulen in Blumenthal, der Überseestadt, Schwachhausen und an der Delmestraße.

Bremen liege mit diesen weiterhin hohen und wachsenden Schülerzahlen erneut über dem Bundesdurchschnitt, so die Senatorin.

Noch nicht alle Stellen besetzt

All die neuen Klassenverbände müssen aber auch unterrichtet werden. „Wir sind stolz, dass wir für jeden Klassenverband eine Klassenleitung haben. Insbesondere in den Grundschulen ist das enorm wichtig“, sagt Aulepp.

226 zusätzliche Lehrerstellen (entspricht 4.300 Vollzeiteinheiten) habe das Ressort besetzen müssen, 75 Vollzeitstellen seien derzeit noch unbesetzt (Vergleich: 2023/24: 86 Stellen). „Jede ist eine zu viel“, so Aulepp.

„Back-to-School“-Programm bringt Lehrkräfte

Die Mitarbeitenden des Bildungsressorts würden aber auch weiter daran arbeiten, Lehrkräfte zu gewinnen. Die Versorgung mit Lehrkräften entspricht laut Aulepp damit 98 Prozent in Bremen.

377 derzeit nicht aktive Lehrkräfte, die etwa in Elternzeit oder langzeiterkrankt sind, würde man versuchen über Vertretungsprogramme, etwa die Stadtteilschule, zu ersetzen, sagte Bildungsstaatrat Torsten Klieme.

Unter den neu gewonnenen Lehrkräften seien auch über 100 so genannte Back-to-School-Kräfte, wie die Bildungssenatorin erklärt. Diesen Weg wolle man weiterführen und die Qualifizierungen weiter ausbauen. Außerdem sollen in Bremen mehr Referendarinnen und Referendare ausgebildet werden.

Die zentralisierte Steuerung der Lehrkräfte über das Ressort führe nun auch zu eine gerechteren Verteilung über das Stadtgebiet. „Auch wenn das nicht jedem gefällt, sorgt es dafür, dass auch Schulen in benachteiligten Gebieten besser ausgestattet sind als zuvor“, sagt Aulepp. 

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