Keke Topp erzielte alle drei Bremer Treffer in Cottbus. Foto: Nordphoto/gumzmedia
3:1 in Cottbus

Dreierpack – Keke Topp schießt Werder weiter

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Neuzugang Keke Topp schießt Werder in Cottbus in die zweite Pokalrunde.

Unter dem Strich souverän und verdient zog Werder mit 3:1 (2:0) beim Drittliga-Aufsteiger Energie Cottbus in die zweite DFB-Pokalrunde ein. Überragender Mann war dabei der dreifache Torschütze Keke Topp.

Topp erhält den Vorzug vor Grüll

Ole Werner hatte auf die Startelf gesetzt, die man nach den Vorbereitungsspielen erwarten durfte. Keke Topp erhielt dabei den Vorzug vor Marco Grüll als Sturmpartner von Marvin Ducksch – ein kluger Gedanke, wie sich bald zeigen sollte.

Werder war sofort gut drin und dominierte das Geschehen. Topp (3.), Agu (4.) und wieder Topp (7.) hatten die ersten Möglichkeiten, kamen aber nicht sauber zum Abschluss. Die schnelle Rückeroberung von Bällen funktionierte. Weiser prüfte Cottbus-Keeper Bethke mit einem Schuss aus 18 Metern.

Ducksch scheitert

Die bis dahin dickste Chance vergab Marvin Ducksch nach einer Viertelstunde. Nach schönem Pass von Schmid scheiterte  er freistehend am guten Bethke, der noch die Hacke an den Ball bekam.

Jens Stage steigerte den Chancenwucher indem er aus kurzer Distanz über statt in den Kasten drosch (23.). Das war schon fahrlässig.

Topp trifft

Die Antwort auf die Frage, wer denn bei Werder eigentlich die Tore schießen soll, lieferte dann Neuzugang Keke Topp – und zwar im Doppelpack.

Zunächst nahm er einen herrlichen Pass von Romano Schmid auf, drehte sich und schlenzte den Ball in den Winkel (32.). Dann jagte er einem Cottbusser Verteidiger das Spielgerät ab und versenkte flach im langen Eck (36.).

Werder hatte alles im Griff. So ging es mit dem auch in der Höhe verdienten Vorsprung in die Pause.

Cottbus mit frischer Energie

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit viel Energie und zwei frischen Spielern auf den Platz. So stand erstmal Torwart Michael Zetterer im Mittelpunkt. Einen Freistoß von Rorig entschärfte er mit den Fäusten.Kurz darauf wäre er nach einer Flanke wohl machtlos gewesen, doch Cigerci tauchte am Kopfball vorbei (47.).

Die Cottbusser Energie war schnell wieder verbraucht. Keke Topp zog vorläufig den Stecker. Nach Hereingabe von Ducksch war der 19-Jährige wieder zur Stelle und drückte den Ball am langen Eck über die Linie – 3:0.

Bethke hält Cottbus im Spiel

Mitchell Weiser (58.) mit einem schönen Solo und Senne Lynen (62.) mit einem Volleyschuss nach Eckball-Variante hatten sogar den vierten Treffer auf dem Fuß, doch Bethke verhinderte das mit tollen Reflexen.

Stattdessen trafen die Gastgeber. Rorig zirkelte einen Freistoß aus gut 20 Metern wunderbar in den Winkel – nur noch 3:1 (70.). Keine Chance für Zetterer. Stecker wieder drin?

Rot nach Foul an Zetterer

Nö! Das lag auch daran, dass sich Cottbus selber schwächte. Der eingewechselte Hajrulla wurde beim Konterversuch erst von Friedl gehalten, dann von Jung abgelaufen und rauschte dann mit gestrecktem Bein in Zetterer. Schiedsrichter Harm Osmers zog die Rote Karte.

Der eingewechselte Leonardo Bittencourt hatte dann noch eine gute Chance alles klar zu machen, doch wieder parierte Bethke (86.).

Werder lässt die Partie austrudeln

In der Schlussphase schien Werder die Sache etwas zu leicht zu nehmen, wurde aber nicht bestraft.

Werder: Zetterer – Stark (60. Jung), Friedl, Veljkovic – Weiser, Schmid, Lynen, Stage (Bittencourt), Agu (Deman) – Ducksch (87. Grüll), Topp (60. Njinmah)

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