Flüchtlinge wegen Softwareproblem länger in Notunterkunft

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Zelte dienen als Notunterkunft. Foto: Barth

45 Flüchtlinge müssen in Bremen länger in der Notunterkunft bleiben, als vorgesehen. Der Grund: Die Koordination der Termine lief nicht rund, sie müssen auf ihre Anmeldung bei der Kommune warten.

„Das Amt für Soziale Dienste vergibt die Termine für die Anmeldung bei der Kommune zwei Monate im Voraus. Die Kollegen der IT können Softwareupdates aber nicht länger als 14 Tage vorplanen. Deswegen kam es zur Kollision“, erklärt Dr. Bernd Schneider, Sprecher der Sozialbehörde.

Plätze in Wohnheimen können nicht belegt werden

 Die Sprecherin des Pusdorfer Beirats, Edith Wangenheim, hat von der Absage der Termine in der Notunterkunft auf dem ehemaligen Brinkmann-Gelände erfahren. „Weil jetzt Formalitäten fehlen, können freie Plätze im  Übergangswohnheim nicht belegt werden“, sagt sie. Die Sozialbehörde beruhigt: „Wir sehen zu, dass Plätze die im Übergangswohnheim frei werden, auch schnellstmöglich belegt werden“, so Schneider.

Formal könnten nur Flüchtlinge in den Übergangswohnheimen aufgenommen werden, die bei der Kommune registriert sind und nicht nur beim Land Bremen. Aber: „Wir sind ein Stadtstaat, die Übergänge sind hier fließend“, sagt Schneider.

 Die 45 Flüchtlinge müssen jetzt bis März warten. Erst dann ist wieder ein Termin für ihre Anmeldung bei der Kommune frei. Wangenheim ist entrüstet: „Das kann doch nicht wahr sein.“ Schneider beschwichtigt: „In Zukunft werden wir versuchen, Updates an den Wochenenden durchzuführen.“

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