Kommentar: Immer noch wichtig

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Weniger Männer als früher besitzen einen Führerschein. Stattdessen sind sie häufiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Das sind erst einmal erfreuliche Nachrichten, denn Bus- und Bahnfahren schont die Umwelt.

Auf der Hand liegt aber auch: Der gut ausgebaute Nahverkehr in Bremen ist nicht der einzige Grund dafür, dass einige junge Leute die Fahrschulen meiden. Selbst, wer sich gut anstellt, legt heute locker 2.000 Euro für seinen „Lappen“ auf den Tisch. Das können sich viele Familien schlicht nicht leisten.

Schul- und Fahrausbildung verknüpfen

Kindern weniger gut betuchter Familien kann die Führerscheinlosigkeit den Start ins Berufsleben erschweren.  Chancengleichheit sieht anders aus. Gleichzeitig beklagen Fahrschulen, dass einigen Jugendlichen die Lust auf die Ausbildung am Steuer fehlt. Auch wenn die Frage der Finanzierung zweifelsfrei eine schwierige ist: Die Verknüpfung von Schule und Fahrschule, wie man sie zum Beispiel aus den USA kennt, würde beide Probleme lösen. Denn auch wenn jeder gut daran tut, in den Bus anstatt ins Auto zu steigen: Die Fähigkeit, ein Fahrzeug führen zu können, wenn es darauf ankommt, ist nach wie vor eine wichtige.

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