„Es geht eigentlich nur noch um den Mietzins“ sagt Reimer Kanje, Sprecher der Initiative Grambker Seebad. Der 1. FC Burg hatte Anfang des Jahres ein Angebot an Immobilien Bremen als Verwalterin des städtischen Geländes gemacht.
Der Verein tritt als Vertragspartner mit der Stadt auf, unterstützt wird er von den Mitgliedern der Initiative. Das Angebot liegt nun dem Finanzressort als zuständiger Stelle und entscheidendem Gremium vor, wie Peter Schulz, Sprecher von Immobilien Bremen, sagt.
Angebot liegt unterhalb der geforderten Summe
Konkret geht es in dem vom Verein mit Unterstützung des Beirats vorgelegten Nutzungskonzept darum, den Mietzins für das Gelände soweit zu senken, dass das Bad auch in Zukunft betrieben werden kann. „Für die Außenflächen und das Gebäude beträgt das Angebot 3.000 Euro jährlich. Immobilien Bremen hatte 4.700 Euro gefordert“, sagt Burglesums Ortsamtsleiter Florian Boehlke.
Boehlke und Martin Prange, Bremen-Nord-Beauftragter des Bremer Senats, arbeiten eng mit den künftigen Betreibern zusammen. „Die Menschen wollen das Grambker Seebad weiterhin aktiv nutzen können. Es wird viel von Familien mit Kindern besucht und steht in keinerlei Konkurrenz zum Sportparksee. Die Zielgruppen sind völlig andere“, sagt Boehlke.
Der Betrieb des Seebads muss auch nach 2016 möglich sein
Die Forderung lautet: Verein und Initiative müssen in die Lage versetzt werden, mithilfe des aktiven Badebetriebs weitere Gelder zu erhalten. Alle Ausgaben müssen gedeckt werden können und auch der Betrieb über das Saisonende 2016 hinaus muss finanziell ermöglicht werden.
Bisher konnte die Initiative mithilfe von Spenden rund 4.000 Euro aufbringen. „Noch in dieser Woche wird es eine Begehung geben und eine Prioritätenliste erstellt“, sagt Kanje. Denn zu den laufenden Betriebskosten kommen jedes Jahr auch Instandhaltungskosten hinzu.
Zuversichtlich, ab Mai eröffnen zu können
Um das Bad für die kommende Saison nutzungstauglich zu machen, müssen laut Kanje beispielsweise die Kletteranlage und die Stege auf Vordermann gebracht werden. „Es ist zwar ein überschaubarer Betrag, aber Reparaturen fallen immer an. Es würde alles Stück für Stück in Angriff genommen werden“, so Kanje weiter. „Wir sind sehr zuversichtlich, im Mai den Badebetrieb aufnehmen zu können“, sagt der Sprecher der Initiative.
Ein Mietvertrag wäre lauf Boehlke ab 1. April wünschenswert, damit alle Arbeiten noch abgeschlossen werden können. „Ursprünglich wollten wir schon Anfang 2016 Gewissheit haben“, so der Ortsamtsleiter weiter. Denn je später Verein und Initiative das Bad öffnen können, desto mehr Einnahmen verlieren sie.
Wie das Ergebnis am Ende ausfällt, bleibt jedoch offen: „Es handelt sich um laufende Vetragsverhandlungen“, sagt Dr. Daniel Buscher als Sprecher des Finanzressorts.
Das Thema Grambker Seebad soll auf der Beiratssitzung in Burglesum am 5. April besprochen werden. „Hoffentlich haben wir bis dahin ein Ergebnis“, so Boehlke. Infos zur Initiative Grambker Seebad gib es im Internet unter www.grambker-seebad.de