Einige Frauen aus dem Irak und Afghanistan schnippeln Gemüse für den Salat, waschen ab oder stellen Teller und Besteck bereit, während die ehrenamtlichen Köche aus Angola und Mosambik dafür sorgen, dass Reis, Fisch und Fleisch in den Töpfen gar werden.
Drumherum wuseln jede Menge Kinder und an den Tischen sitzen weitere Teilnehmer – mit und ohne Migrationshintergrund beziehungsweise Fluchterfahrung – die miteinander plaudern oder Kochbücher studieren.
Jeden Monat eine neue Landesküche kennenlernen
„Bereits seit fünf Jahren läuft das Projekt ‚Internationales Kochen‘ im Elterncafé in der Parkschule an der Stedinger Straße 51. Neu ist in diesem Jahr jedoch die Zielsetzung “, berichtet Ayse Kilic. Sie leitet das Projekt zusammen mit Ewa Brüggemann.
Ging es bisher darum, interessierten Delmenhorstern die Küchen fremder Länder näherzubringen, sollen nun Zuwanderer und insbesondere in Delmenhorst und Umgebung angesiedelte Flüchtlinge mit Deutschen in Kontakt kommen. Das Integrationslotsenteam erleichtert mit seinen interkulturellen Kenntnissen und seiner Sprachvielfalt die Kommunikation untereinander und sorgt für die Integration.
Gekocht wird immer am dritten Freitag im Monat in wechselnder Zusammenstellung
„Der erste Kontakt zu den Flüchtlingen kam häufig direkt in den Unterkünften in der Kaserne oder in der Turnhalle an der Weverstraße zustande, wo einige der anwesenden Delmenhorster, sich ehrenamtlich engagieren“, sagt Ewa Brüggemann. „Bei den nächsten Treffen wollen auch viele der Flüchtlinge typische Gerichte aus ihrer Heimat vorstellen“, berichtet Ayse Kilic.
Gekocht wird immer am dritten Freitag im Monat, ab 16.30 Uhr. „Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind willkommen, um die Auslagen abzudecken. Unser Budget ist beschränkt“, sagt Ewa Brüggemann.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und um die Speisemengen besser kalkulieren zu können, muss man sich für die Kochtermine anmelden. Das ist telefonisch bei Ewa Brüggemann unter 0162 7 78 74 69 oder Ayse Kilic unter 0176 41 71 56 69 möglich.