Zur Wiedereröffnung der Rollsportanlage zeigten die DTV-Sportler Ausschnitte aus ihrem Programm. Foto: Konczak Zur Wiedereröffnung der Rollsportanlage zeigten die DTV-Sportler Ausschnitte aus ihrem Programm. Foto: Konczak
Einweihung

Nach 20 Jahren wieder Training auf Rollsportanlage

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40 Jahre nach ihrer Eröffnung ist die Rollkunstlaufbahn auf dem Delmenhorster Stadiongelände am Samstag erneut eingeweiht worden. Zuvor konnte sie für viele Jahre nicht genutzt werden, weil Geld zur Sanierung fehlte.

„Nach 20 Jahren waren wir auch mal dran“, sagte Kerstin Frohburg, 1. Vorsitzende des Delmenhorster Turnvereins von 1856 e.V (DTV) bei der Einweihung der Rollsportanlage. Sie erinnerte daran, dass man 1976 schon einmal Eröffnung gefeiert habe. „Danach haben wir die Anlage viele Jahre mit großer Begeisterung genutzt“, erklärte sie.

Das änderte sich Ende der 1990er Jahre, als der Zahn der Zeit am Belag nagte. Ein Reparaturversuch scheiterte. Danach war die Bahn nicht mehr benutzbar. Geld für eine Sanierung fehlte. Als Trainingsstätte stand nur noch die Stadionhalle zur Verfügung. Der Kunststoffboden lässt im Gegensatz zum Beton der Rollsportanlage nur eingeschränktes Üben zu.

2011 kam Schwung in die Sache

Zwar stellte die CDU schon 2007 einen Antrag, die Bahn zu erneuern, doch die Initiative verlief im Sand. „Erst 2011 kam Schwung in die Sache“, erinnerte Frohburg.

Allerdings zunächst nicht so, wie der DTV erhofft hatte. Der Verwaltungsausschuss beschloss, den Platz der Rollsportanlage für eine Verlegung der Skaterbahn von den Graftwiesen zu nutzen. „Das hat alle Kräfte im DTV mobilisiert“, sagte die DTV-Vorsitzende. Sie dankte ihrer Vorgängerin Renate Bartschat, die damals eine flammende Rede vor dem Stadtrat gehalten habe.

Damit war die Leidenszeit der Rollsportler allerdings noch nicht vorbei. Erst Ende 2013 stellte der Rat die erforderlichen 184.000 Euro in den Haushalt für 2014 ein. Zuvor war das Projekt immer wieder verschoben worden.

Sanierung der Rollsportanlage begann 2014

Als im Sommer 2014 dann die Sanierungsarbeiten begannen, sahen sich die DTV-Rollsportler im Geiste schon auf der Anlage trainieren. Doch daraus wurde nichts. Die Stadt sah sich genötigt, der ausführenden Baufirma den Auftrag zu entziehen und neu auszuschreiben.

Erst 2015 ging es voran. Doch der angepeilte Eröffnungstermin im Juli vergangenen Jahres ließ sich aufgrund baulicher Schwierigkeiten nicht halten. „Ich danke dem DTV für seine Geduld“, sagte Bürgermeisterin Antje Beilemann in ihrer Rede. Sie sei ein bisschen stolz, dass es endlich geklappt habe.

Dann war es an der Zeit, das symbolische Band durchzuschneiden und damit die Bahn endlich freizugeben. 34 Läuferinnen und ein Läufer im Alter zwischen neun und 25 Jahren zeigten Ausschnitte aus dem Wettkampf- und Showprogramm.

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