Werder-Profi László Kleinheisler soielte beim Sieg der Ungarn gegen Österreich groß auf. Foto: Nordphoto
Östereichischen Medien zufolge, trifft sich Frank Baumann am Donnerstag mit Andreas Müller, dem Manager von Rapid Wien, um über die Ablösesumme für Florian Kainz zu verhandeln. Werder will für den 23-jährigen Flügelspieler, der Levin Öztunali ersetzen soll, 2,5 Millionen Euro bezahlen, Rapid verlangt allerdings 4,5 Millionen Euro.
Kainz, der sich mit Werder bereits über einen Vertrag einig ist, wäre ein weiterer Neuzugang in der Offensive. Nach dem Abgang von Jannik Vestergaard zu Borussia Mönchengladbach ist Baumann aber vor allem auf der Suche nach Verstärkungen für die Abwehr.
Kommt Djilobodji zurück?
Ein Kandidat ist dabei ein alter Bekannter: Papy Djilobodji, in der vergangenen Rückrunde vom Chelsea FC ausgeliehen und Schütze des Siegtores im dramatischen Abstiegsfinale gegen Eintracht Frankfurt. „Wir haben ihn weiter auf dem Schirm, prüfen die Sache“, so Baumann im Kicker.
Zusätzliche Arbeit für den Geschäftsführer könnte sich durch den starken Auftritt von László Kleinheisler beim 2:0-Sieg der Ungarn gegen Österreich ergeben. Der 20-jährige Mittelfeldspieler legte den Führungstreffer durch Ádam Szalai auf, wurde nach dem Spiel von der UEFA zum „Man of the Match“ gekürt.
Kleinheisler weckt Interesse
Und prompt gibt es Interesse am Rotschopf, der bei Werder bisher nicht überzeugen konnte und seit seinem Wechsel zu Werder in der vergangenen Rückrunde nur auf 194 Minuten Einsatzzeit in sechs Spielen kam. Der im internationalen Transfergeschäft immer bestens informierte italienische Journalist Gianluca di Marzio berichtete, dass der FC Bologna Kleinheisler verpflichten möchte.
Schlechte Neuigkeiten gibt es von einem anderen Bremer EURO-Starter: Zlatko Junuzovic humpelte bei der Pleite gegen Ungarn nach einer Stunde vom Platz. Am Donnerstag gab es nun die bittere Diagnose: Teilriss des Außenbandes im rechten Knöchel.
Junuzovic fällt gegen Portugal aus
Damit fällt der Mittelfeldspieler auf jeden Fall für das anstehende Gruppenspiel gegen Portugal am Samstag aus. „Mit ein wenig Glück bekommen wir ihn für ein mögliches Achtelfinale fit, im Idealfall ein bisschen früher“, sagte Teamarzt Richard Eggenhofer. Am Mittwoch spielen die Österreicher noch gegen Island.
„Es ist natürlich sehr bitter. Man hat sich so viel vorgenommen. Ich werde alles daransetzen, dass ich noch irgendwie dabei sein kann“, sagte Junuzovic.
