Bürgerschaftspräsident Christian Weber hat die Mittwochskonferenz der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris besucht. Dabei bot er den Machern an, nächstes Jahr politische Karikaturen im Haus der Bürgerschaft auszustellen. Außerdem begrüßte Weber die Überlegung eine deutsche Ausgabe des Satiremagazins zu veröffentlichen.
„Satire ist ein wichtiges Medium, um sich gegen die Bedrohung der Meinungsfreiheit und Strategien der Einschüchterung zur Wehr zu setzen“, betonte der Präsident.
Einladung für einen Redakteur
Gleichzeitig luden er und der Leiter des Instituts Français Bremen, Philippe Wellnitz, ein Mitglied der Redaktion nach Bremen ein, um hier vier Wochen lang zu leben und zu zeichnen.
Die Bremische Bürgerschaft sei zwar ein ernsthaftes Landesparlament, aber sie sei auch immer offen für Witz und Humor, so Weber bei seinem Besuch.
Im Januar 2015 Ziel einen Terroranschlags
Die von seiner Verwaltung organisierten Karikaturenausstellungen einmal im Jahr seien inzwischen zu einem Markenzeichen des Hauses geworden.
Er bedauerter zugleich, dass die Beschäftigten bei „Charlie Hebdo“ quasi in einem anonymen Hochsicherheitstrakt hinter mehrfach gepanzerten Türen ihrer kreativen Arbeit nachgehen müssten.
Im Januar wurde die Redaktion von „Charlie Hebdo“ Ziel eines Terroranschlages, bei dem zwölf Mitarbeiter ums Leben kamen.