Nachdem es über zwei Jahrzehnte hinweg überhaupt kein Storchenpaar im Blockland mehr gegeben hat, wurde im vergangenen Jahr erstmals die gewaltige Nisthilfe auf dem Biohof Bavendamm angenommen. Das „Max“ und „Meta“ genannte Pärchen brütetet nicht nur auf dem Hof, sondern zog auch prompt erfolgreich den Nachwuchs groß.
In diesem Jahr hatten die seltenen Schreitvögel allerdings weniger Glück. Obwohl das Paar einen Monat lang das Gelege bebrütete, schlüpften keine Küken.
Die Störche kommen weiter auf den Hof
Zumindest die Altvögel sind dem Hof allerdings treu geblieben. Nach der täglichen Nahrungssuche kommen sie meistens zurück auf das Nest. Die Landwirte Jürgen und Ingrid Wilkens hoffen daher, dass die Vögen auch im kommenden Jahr dem Hof treu bleiben und dann wieder mit Erfolg brüten.
Für Storch „Max“ war es wohl ohnehin kein einfaches Jahr: Pünktlich zu Ostern war er zwar aus seinem Winterquartier zurückgekehrt. Allerdings tauchte „Meta“ auch in den kommenden Wochen nicht wieder auf. Stattdessen stellte sich eine neue Partnerin ein, mit der es nach der „Vogelhochzeit“ ans Brutgeschäft ging.
Kein Bruterfolg in diesem Jahr
Den ersten Besuchern des Hofes schwante dann allerdings schon etwas länger nichts Gutes, nachdem sich nach der Brutzeit von durchschnittlich 33 Tagen nichts im Nest regte. Und tatsächlich sollte sich auch danach kein Bruterfolg mehr einstellen.
Woran es lag, kann auch Ingrid Wilkens nur vermuten: Vielleicht die Nässe und die kalte Witterung oder das Ei war nicht befruchtet? Sie weiß es nicht.
Der Bestand der Störche hat sich bei uns erholt
Dafür hofft man auf dem Hof jetzt umso mehr auf das kommende Jahr, dass dann die beiden Störche wieder in das Blockland kommen. Die Chancen dafür stehen zumindest nicht schlecht. Brutplätze für die Schreitvögel sind schließlich selten und zugleich hat sich der Bestand in unserer Region in den vergangenen Jahren etwas erholt.
Auch scheint das Blockland für Meister Adebar wieder interessanter geworden zu sein. In diesem Jahr hat Dr. Georg Wietschorke vom Bremer BUND bereits mehrfach Störche auf der rechten Weserseite beobachtet. Auch auf dem Hof Bavendamm seien es zeitweise sogar drei Vögel gewesen, hat er gesehen.