Die wichtigste Änderung des Finanzamtes: Die Vollstreckungsstellen aus Bremen-Nord sind nicht länger eigenständig sondern seit Montag in die Landeshauptkasse integriert. So sind jetzt alle Mahn- und Vollstreckungsstellen unter einem Dach organisiert. Die Behörde erhofft sich dadurch, dass Schulden so effizienter eingetrieben werden können.
Dabei helfen soll auch eine einheitliche Software, die alle Außenstände, also neben Steuerschulden auch Bußgelder, nicht bezahlte Gerichtskosten oder Kosten für Rettungswageneinsätze verwaltet und auflistet. „Wir wollen beim Forderungsmanagement besser werden“, erklärt Finanzsenatorin Linnert.
Um diese Strukturmaßnahmen umsetzen zu können, musste nicht nur in Bremen etwas geändert werden, sondern auch das Finanzverwaltungsgesetz auf Bundesebene angepasst werden. Die Hansestadt erhofft sich jetzt, schneller mehr Geld von Schuldnern eintreiben zu können, und so „die Einnahmen“ zu steigern, wie Linnert es formuliert.