Die Klasse AL 7 präentierte den Gästen des Festakts zur Einweihung der Ganztagsschule ihr eigenes „OHZ-Lied“. Foto: Möller Die Klasse AL 7 präentierte den Gästen des Festakts zur Einweihung der Ganztagsschule ihr eigenes „OHZ-Lied“. Foto: Möller
Osterholz-Scharmbeck

Ganztagsschule für die Buschhauser ABC-Schützen

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Mit einem Festakt feierten Schüler, Pädagogen und Eltern zusammen mit Gästen aus Verwaltung, Politik und von Kooperationspartnern sowie der Nachbarschaft die Umwandlung der Grundschule Buschhausen in eine Ganztagsschule.

Ohne Umwege haben Elternschaft, Kollegium und Aufsichtsbehörden den Weg zur Ganztagsschule geebnet. Schulleiterin Ute Hussak-Thomsen erinnerte Freitag daran, wie innerhalb von nur zwei Jahren aus der Grundschule eine „voll gebundene Ganztagsschule“ wurde, auf einen Zwischenschritt mit optionalem Nachmittagsangebot hatte man bewusst verzichtet.

Unterstützung gab es aus der Kommunalpolitik, dem Rathaus, von der Schulaufsicht und auch aus dem Bildungsministerium. In Buschhausen wird an vier Tagen in der Woche von morgens bis um 15 Uhr ein pädagogisch qualitativ hochwärtiges Angebot organisiert, das würdigte auch Bürgermeister Torsten Rohde. Gelernt wird in altergemischten Gruppen, der Frontalunterricht wurde genauso abgeschafft wie der 45-Minuten-Takt, der einer rhytmisierten Zeiteinteilung wich.

Ganztagsschule und Hortbetreuung

„Lehrer werden zu Lernbegleitern“, so Hussak-Thomsen, die ihr Kollegium besonders lobte: Grundschullehrer leisten wesentlich mehr als mit den Kinder zu basteln und ihnen ein bisschen Rechnen und Schreiben beizubringen, „bei einer Unterrichtszeit von 28 Stunden pro Woche bekommen sie nur weniger Gehalt als andere Lehrergruppen“. Ihr Team sei hochmotiviert, das habe sich auch in der Vorbereitung des Konzepts für den Ganztagesunterricht gezeigt, über ihre eigentliche Arbeitszeit hinaus hätte das Personal in wöchtenlichen Zusammenkünften die Planungen vorangetrieben.

Parallel zur Entwicklung der Ganztagsschulidee wurde die direkt an der Schule angegliederte Hortbetreuung geplant. Dabei nahm die Schule, stellvertretend für die Stadt, am Modellprojekt zur informellen Bürgerbeteiligung teil, den das Land ausgeschrieben hatte. Heute ist Ute Hussak-Thomsen froh, darüber die Institution SOS-Kinderdorf Worpswede als Partner für den Hortbetrieb gewonnen zu haben.

Neue Mensa für 180 Kinder

Für 180 Kinder wird in einer neuen Mensa künftig ein Mittagessen gereicht. Bis 17 Uhr gibt es die Möglichkeit, in einer Hortgruppe betreut zu werden, die Ganztagsschülerinnen und -schüler bekommen keine Hausaufgaben mehr auf. „Wir sind räumlich bestens ausgestattet“, so Hussak-Thomsen, nur hatte man noch keine Zeit, die Möbel und Spielgeräte aufzubauen.

Das Wichtigste aber sei, dass der Stundenplan inzwischen stehe und die Kinder ab sofort „in Ruhe lernen können, sie haben dafür jetzt viel Zeit und auch Raum für Ausgleich und Bewegung“, so Hussak-Thomsen beim Festakt in der Sporthalle.

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