„In den ersten fünf Jahren ist unser Familienfest super gelaufen. Vergangenes Jahr hatten wir um die 500 Besucher“, sagt Abdelhafid Catruat von der städtischen Jugendarbeit. Bei der mittlerweile festen Einrichtung nutzen Bewohner mit Migrationshintergrund aus der Drosselstraße die Gelegenheit, sich und ihre Kultur vorzustellen.
Am kommenden Sonnabend, 13. August, ist es wieder soweit. Dann wird von 15 bis 18 Uhr das mittlerweile sechste Familienfest gefeiert.
Marktweide statt Drosselstraße
Mit einem Unterschied: Statt in der Drosselstraße kommen die Veranstalter und Besucher zentral auf der Marktweide zusammen. „Wir glauben, dass wir auf diese Weise noch mehr Menschen erreichen, die sonst nicht den Weg in die Drosselstraße gefunden hätten“, erklärt Monika Genßler, Leiterin der städtischen Jugendarbeit. Auch sei man der St.-Willehadi-Gemeinde dankbar, dass sie das Gelände zur Verfügung gestellt habe.
Das besondere Flair der Veranstaltung machen laut der Organisatoren die Stände der Drosselstraßen-Bewohner aus. „Das war in den Vorjahren schon immer so. Da werden landestypische Leckereien angeboten. Und manchmal macht auch einfach jemand Pommes für die Leute“, erinnert sich Abdelhafid Catruat an die Vorjahre.
Polizei steht beim Familienfest am Grill
Doch auch gängige Spezialitäten seien erhältlich. So steuere die Firma Ilchmann Geflügelbratwürste bei. „Und die Polizei hat sich bereiterklärt, zu grillen“, freut sich Monika Genßler.
Für das weitere Rahmenprogramm sorgen Musiker und Tänzer. So kommen marokkanisch-berbischer Rock-Pop, kurdisch-türkische Folklore, aber auch Welt-Charts zu Gehör. Kinder können sich unter anderem auf einen Schminkstand und altersgerechte Spiele freuen.
Fest soll auch Ängste abbauen
Osterholz-Scharmbecks stellvertretende Bürgermeisterin Martina de Wolff hofft, dass viele Osterholz-Scharmbecker sich am Sonnabend auf der Marktweide sehen lassen. „Dabei lernt man verschiedene Kulturen kennen. Ich glaube, dass mit solch einem Fest auch Ängste abgebaut werden können.“