Seit zwei Jahrzehnten im Einsatz: der rot-weiße Hubschrauber der DRF-Luftrettung. Foto: DRF Der rot-weiße Hubschrauber der DRF Luftrettung. Foto: DRF
Christop Weser

Rettungshubschrauber ist seit 20 Jahren im Einsatz

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Seit 20 Jahren fliegt der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung über die Dächer Bremens. Die Luftretter sind täglich im Einsatz, um bei Notfällen schnell medizinische Hilfe zu bringen. Und oftmals zählt jede Minute.

Am 1. September 1996 übernahm die DRF Luftrettung den Betrieb der Station Bremen. Seitdem wird der rot-weiße Hubschrauber für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken alarmiert.

Ein Kind mit angeborenem Herzfehler muss wenige Stunden nach der Geburt in einer Spezialklinik operiert werden oder ein Patient, dessen Lunge versagt: „Oft muss es bei Transporten zwischen Kliniken schnell gehen, da die Patienten in einem kritischen Zustand sind“, sagt Adriana Langer, Stationsleiterin und Pilotin an Bord des Bremer Helikopters „Christoph Weser“.

12.000 Mal im Einsatz

Zusätzlich steht der „fliegende Rettungswagen“ auch als schneller Notarztzubringer bei Notfällen zur Verfügung. Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 8 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit.

In den 20 Jahren war er mehr als 12.000 Mal im Einsatz.  Allein im ersten Halbjahr 2016 leisteten die Besatzungen von „Christoph Weser“ 540 Einsätze. „Das zeigt, dass der Hubschrauber wichtig ist und gebraucht wird“, sagt Stefanie Kapp, Sprecherin der DRF Luftrettung.

Der Hubschrauber ist auf jeden Fall schneller in der Luft unterwegs als es Rettungswagen auf der Straße können: Orte im Umkreis von 60 Kilometern können die Luftretter in maximal 15 Flugminuten erreichen.

Der Einsatz beginnt mit der Alarmierung der zuständigen regionalen Rettungsleitstelle. Wenn dort ein Notruf eingeht, entscheiden Mitarbeiter der Leitstelle aufgrund medizinischer Faktoren und ärztlicher Verfügbarkeit darüber, ob Rettungswagen oder Hubschrauber geschickt werden.

„Den Patienten optimal versorgen“

Während der Hubschrauber abhebt, werden der Besatzung weitere Informationen per Funk durchgegeben, denn vor Ort haben Notarzt und Rettungsassistent meist nur wenige Sekunden, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Sobald ein Patient transportfähig ist, laufen die Rotorblätter des Hubschraubers wieder an, um ihn auf schnellstem Weg in die Klinik zu bringen, die zur Behandlung am besten geeignet ist.

Auch wichtig für Inselbewohner

Neben dem Bremer Stadtgebiet wird der rot-weiße Hubschrauber für Notfalleinsätze auch in die angrenzenden Landkreise Diepholz, Verden, Rotenburg, Stade, Cuxhaven, Bremerhaven, Ammerland, Delmenhorst, Cloppenburg, Vechta, Oldenburg und Ostfriesland alarmiert.

Auch für die Bewohner und Urlauber auf den nord- und ostfriesischen Inseln ist „Christoph Weser“ zuständig. „Intensivtransporte von den Inseln können wir mit dem Hubschrauber natürlich viel schneller und schonender durchführen, als dies mit dem Schiff und dem Rettungswagen möglich wäre“, so Langer.

Die DRF Luftrettungstation befindet sich am Bremer Flughafen. Außerdem ist in Bremen noch ein ADAC-Rettungshubschrauber im Einsatz. Der hat seinen Standort am Klinikum Links der Weser.

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