Polizeieinsatzfahrzeug, Symbolfoto/WR Die Polizei ist auf der Spur von Betrügern / Symbolfoto
Östliche Vorstadt

Schlüsseldienst-Betrüger jetzt in Peterswerder

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Wieder macht ein Mann in Bremen von sich reden, der mit faulen Ausreden Senioren um ihr Geld bringen will, auch um kleinere Beträge. Diesmal hatte er es auf ältere Damen in der östlichen Vorstadt abgesehen.

Trickbetrüger sind in Bremen immer wieder unterwegs – erst jüngst hat die Polizei vor einem Mann gewarnt, der sich unter der Ausrede, er habe sich ausgesperrt, immer wieder kleine Beträge in Schwachhausen ergaunert hat.

Nun hat sich möglicherweise der gleiche Mann nach Peterswerder verzogen: Am Sonntagnachmittag klingelte jedenfalls  ein Unbekannter in mindestens zwei Fällen in dem Viertel an Haustüren und ergaunerte jeweils eine kleinere Summe Bargel, wie die Polizei berichtet.

Gutlgäubige Seniorin unterstützt Betrüger

Gegen 15 Uhr erzählte er einer 87 Jahre alten Anwohnerin der Poelzigstraße, dass er ihr Nachbar sei und sich ausgeschlossen habe. Die gutgläubige Seniorin unterstützte den Betrüger daraufhin mit 20 Euro für einen angeblichen Schlüsseldienst.

Um 17.20 Uhr trat ein Mann mit derselben Beschreibung in der Hamburger Straße erneut in Erscheinung. Dort bat er eine 79 Jahre alte Dame um dreißig Euro „Nachbarschaftshilfe“. Die Seniorin hatte nicht viel Bargeld Zuhause, übergab aber ihre letzten 15 Euro an den Betrüger.

Polizei: Nicht überrumpeln lassen

Der Verdächtige wurde den Einsatzkräften der Polizei Bremen als 170 bis 175 Zentimeter groß und 25 bis 30 Jahre alt beschrieben. Er hatte kurze blonde Haare und sprach fließend Deutsch. Bekleidet war er in beiden Fällen mit einer hellen Hose und einem weißen Unterhemd. Ein langes helles Hemd hatte er sich um die Hüften gebunden. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer (0421) 362-3888 entgegen.

Die Polizei warnt erneut davor, Bargeld auszuhändigen. „Auch die Verluste kleinerer Summen sind ärgerlich. Wenn Sie die klingelnde Person nicht kennen, lassen Sie sich nicht mit derartigen Geschichten überrumpeln. Weiterhin gilt: Niemals Fremde in die eigenen vier Wände bitten!“

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