Cannabis, Foto: pixabay Der Anbai von Cannabis ist illegal. Foto: pixabay
Walle

Zum Cannabisanbau nachts in die Gartenlaube

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Mit einem Handkarren wollte ein 56-jähriger Bremer Ausrüstung für den Cannabisanbau nachts in seine Parzelle schaffen. Dabei stieß er auf hilfsbereite Polizisten, die ihm beim Transport unter die Arme greifen wollten.

Am frühen Freitagmorgen ist eine Streifenwagenbesatzung in der Waller Heerstraße auf einen Mann aufmerksam geworden: Er schleppte sich mit einem voll beladenen Handwagen ab. Die beiden Beamten – als „Freund und Helfer“ unterwegs – boten dem Mann ihre Hilfe an.

Die Freude des 56-Jährigen hielt sich in Grenzen, berichtet die Polizei. Er transportierte auf seinem Handwagen typische Utensilien für „den Anbau von Betäubungsmitteln“, wie etwa Cannabis. So hatte er in seinem Handwagen eine Wärmelampe mit Aluschild geladen, Transformatoren sowie Pflanzenkübel mit Erde und Hanfpflanzen.

Zelte mit Ausrüstung standen in der Wohnung

Das „nährte natürlich den Verdacht auf einen illegalen Anbau“, heißt es im Polizeibericht. Der 56-Jährige eröffnete den Polizisten, dass er damit auf dem Weg zu seiner Parzelle sei.

Sie besuchten den Mann kurzerhand in seiner Wohnung zur „Nachschau“: Dort entdeckten die Beamten zwei aufgebaute Zelte mit Equipment zum Betäubungsmittelanbau sowie Düngemittel. Mittig im Wohnzimmer standen zwei mit getrockneten Hanfblättern gefüllte Kisten.

Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft erfolgte anschließend die Durchsuchung der Parzelle des 56-Jährigen. Auch hier wurden Cannabiskraut, Cannabisharz, Hanfsamen sowie weitere Utensilien beschlagnahmt. Der Kommentar des Parzellisten dazu: „Das ist der Rest… das meiste habe ich schon verkauft“. Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

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