„Der öffentliche Spielplatz an der Glockenstraße/Ecke Christernstraße in Hemelingen erfreut sich größter Beliebtheit“, sagt Elke Jungbluth Sozialarbeiterin im Amt für Soziale Dienste. Die Fläche werde von Kindern vieler Anwohner aber vor allem auch von welchen aus der Kindertagesstätte Kinderhaus „Freunde“ genutzt. Und die sollen jetzt auch entscheiden, wie der Spielplatz oder zumindest ein Teil davon in Zukunft aussehen soll.
2006 wurde Spielplatz zuletzt saniert. Weitere kleinere Arbeiten haben 2010 stattgefunden. Demnächst steht die Sanierung des Kleinkindbereichs an. „Momentan ist der Bereich ziemlich marode und nicht bespielbar“, erklärt Jungbluth. Durch ein Sofortprogramm für Investitionen in Spielplätze, das Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) im August vorgestellt hat, habe man jetzt 38.000 Euro für die Sanierung zur Verfügung. Weitere 22.000 Euro wurden beim Wohnen in Nachbarschaften (WiN)-Forum beantragt. „Mit dieser Summe werden wir unser Vorhaben umsetzen können“, so Jungbluth.
„Die Kinder sind absolute Experten“
Doch bevor umgesetzt werden kann, muss geplant werden. Und das übernehmen aufstrebende Nachwuchs-Architekten: drei- bis sechsjährige Kinder aus dem Kinderhaus „Freunde“. „Die Kinder sind absolute Experten, die dort jeden Tag spielen“, so die Sozialarbeiterin.
Die Beteiligung von Kindern bei Veränderungen an öffentlichen Spielplätzen sei Standard und habe vor allem einen pädagogischen Hintergrund. „Wir möchten die Kinder früh beteiligen, damit sie lernen, dass sie und ihre Meinung wichtig sind.“
Insgesamt haben 15 Kinder an einen sogenannten Beteiligungsworkshop teilgenommen. „Dabei haben die Kids den Spielplatz unter die Lupe genommen, zusammen überlegt, was für den Spielplatz wichtig ist und Bilder und Modelle dazu angefertigt.“
Nach aktueller Planung sollen die Sanierungsarbeiten nach den Ideen der Kinder im kommenden Frühjahr umgesetzt werden.