Im Rahmen der Ausstellung „À la recherche: Hermine David“ lädt die Städtische Galerie Delmenhorst an der Fischstraße 30 für den morgigen Donnerstag, 24. November, um 19 Uhr zu dem Vortrag von Nina Kathmann ein. Die Teilnahme kostet fünf Euro.
Rembrandt und Van Gogh haben lesende Frauen gemalt
Rembrandt, Vermeer, Matisse und Van Gogh, sie alle haben sie gemalt: Die Lesende. Ob am Fenster, am Schreibtisch oder im Bett – Lesen macht neugierig, Lesen macht kritisch, Lesen macht klug. Und weil es Frauen von den Tätigkeiten abhielt, für die sie scheinbar „geschaffen“ wurden, ist es auch gefährlich für die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse.
Nina Kathmann beschäftigt die Frage, ob das Lesen tatsächlich alles andere als ein harmloses Motiv war. In welchem Zusammenhang stehen Moderne und Lesestoff? Wie und in welchem Umfeld werden lesende Frauen dargestellt? Haben auch Malerinnen Frauen beim Lesen porträtiert? Nina Kathmann nähert sich diesem Thema kritisch und untersucht die Möglichkeiten von (Selbst-)Bildungsprozessen in der deutschen und skandinavischen Moderne.
Kritische Auseinandersetzung mit Kunstthema
Speziell für ihren Vortrag im Haus Coburg taucht sie dabei ebenso in die aktuelle Ausstellung ein – und wird fündig: Auch die Hermine-David-Porträts aus der Hand Fritz Stuckenbergs oder auch ihres Lebenspartners Jules Pascin zeigen die Malerin und Buchillustratorin beim Lesen.
Die Teilnahme kostet fünf Euro. Um vorherige Anmeldung unter Telefon (04221) 14132 wird gebeten.