Die Tobiasschule in Oberneuland profitiert von einem anonymen Spender. Symbolfoto/WR Timo Ehlers, Dieter von Glahn und Jens Knudtsen (v. l.) Foto: Barth
Nachahmenswert

Anonyme Spende als Weihnachtsgeschenk für Schule

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Es gibt sie noch: Menschen, die in der Weihnachtszeit Barmherzigkeit zeigen. So überreichte jüngst ein Bürger des Stadtteils dem Oberneulander Ortsamsleiter Jens Knudtsen einen Scheck über 2.000 Euro – für gute Zwecke.

Die gleiche Idee hatte auch Timo Ehlers vom Pferdesportverlag. Er stiftete 700 Euro. Knudtsen konnte also spontan über die  Summe von 2.700 Euro verfügen und entschied, dass diese an die Tobiasschule gehen solle.

Jüngst überbrachte er also einen dicken Scheck an Direktor Dieter von Glahn.  Dieser ist dem Verleger und dem Spender der 2.000 Euro, der anonym bleiben will, unendlich dankbar.

Zugunsten von Geldspenden auf Präsente verzichtet

Letztgenannter hatte zu seinem Geburtstag auf Präsente verzichtet und die Gäste um Geld gebeten. „Den Betrag hat er dann aus eigenen Mitteln verdoppelt“, weiß Knudtsen. Für Dieter von Glahn wiederum ein großes Geschenk.

Timo Ehlers, Dieter von Glahn und Jens Knudtsen. Foto: Barth

Timo Ehlers, Dieter von Glahn und Jens Knudtsen. Foto: Barth

Denn an der Schule, an der 130 Kinder mit Förderbedarf unterrichtet werden, ist immer Ebbe in der Kasse.
Dennoch gibt es an allen Ecken und Ende finanziellen Bedarf.

„Wir wollen beispielsweise eine Kletterwand bauen. Unsere Kinder brauchen viel Bewegung“, sagt der Mann, der die Geschicke vor Ort seit 31 Jahren leitet. Und das bedeutet, dass er sich nicht nur um die Heranwachsenden, sondern auch um die Gebäude und deren Instandhaltung kümmern muss.

Sorgen bereitet ihm dabei die „Orangerie“, die aus dem Ende des 18 Jahrhunderts stammt. Sie besteht überwiegend aus Glas und Holz und ist vom Verfall bedroht.

Rettung für die Oberneulander „Orangerie“?

Momentan wird sie als Lagerraum genutzt, in den Sommermonaten finden dort gelegentlich Ausstellungen statt und Künstler arbeiten aufgrund der guten Lichtverhältnisse auch gerne vor Ort.

Die Schüler können in dem maroden Haus aktuell allerdings lediglich  Bogenschießen trainieren. „Es gibt überall Sanierungsbedarf“, sagt der 64-Jährige und deutet auf  die moderigen Streben und bröckelndes Mauerwerk.

Firmen als Sponsoren oder Paten gesucht

Er überlegt, Firmen um Patenschaften für den historischen Bau zu bitten. „Sie könnten die Kosten für Reparaturarbeiten übernehmen und die Räumlichkeiten im Gegenzug für Feierlichkeiten bekommen. Eigentlich sind diese dazu nämlich wunderbar geeignet“, meint er.

Ganz ist sein Konzept dabei noch nicht ausgereift. Ortsamtsleiter Jens Knudtsen will ihm jedoch mit seinem Erfahrungsschatz  aus Lür-Kropp-Hof-Zeiten bei der Umsetzung mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Zur Nachahmung wärmstens empfohlen

Zunächst appelliert er aber im Auftrag des namenlosen Weihnachtsengels an die Bevölkerung, es ihm gleich zu tun und für gemeinnützige Einrichtungen im Stadtteil „das Portmonee aufzumachen“.

Mehr zu der staatlich genehmigten heilpädagogischen  Waldorfschule unter tobiasschule.de Spenden an die Einrichtung werden unter der Bankverbindung Bremer Landesbank, IBAN: DE93 2905 0000 1070 0040 08, BIC: BRLADE22XXX erbeten. Sie sind steuerabzugsfähig.

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