Inzwischen kann Hans Pudig seinen Arm wieder frei bewegen, den Gips ist er seit zwei Wochen los. Das sah Mitte November noch anders aus. Pudig stand als Torhüter für die C-Jugend des TSV Osterholz-Tenever (kurz OT Bremen) auf dem Platz.
Der Gegner: Eine körperlich überlegene Mannschaft aus Lemwerder. Und genau das wurde dem Zwölfjährigen gegen Ende der Partie zum Verhängnis.
Vom Sportplatz ins Krankenhaus
Die schicksalhafte Szene: Der gegenerische Stürmer läuft frei auf das Tor zu, Pudig eilt heraus, nur wenige Meter vor dem Torhüter schießt der Lemwerderaner mit voller Wucht auf das Tor. Pudig kann seine Hände gerade noch hochreißen und den Ball abwehren.
Dabei knickt jedoch sein Handgelenk weg und er bricht sich den Unterarm. Seine Sportlerehre sagt ihm, die Partie noch zu Ende zu spielen. Sein Trainer Kai Junge kann ihn schließlich aber doch davon überzeugen, sich auswechseln zu lassen.
Dieser Wille weiterzumachen, half dem jungen Sportler auch in den Wochen nach der Verletzung. Vom Sportplatz ging es für Pudig ins Krankenhaus, wo er unter Narkose operiert worden ist. Drei Tage musste er im Krankenhaus bleiben. Den Gips trug er vier Wochen lang.
Ob Pudig wieder ins Tor geht, weiß er noch nicht
Inzwischen ist der Keeper wieder fit und bleibt dem Sport treu. Im neuen Jahr möchte er wieder in das Training einsteigen. Nur zuhause rumzusitzen, sei nichts für ihn, sagt Pudig. Er freut sich darauf, bald wieder auf dem Platz zu stehen.
Ob er dann wieder seine Position im Tor einnehmen wird, lässt er noch offen. „Er hatte schon des Öfteren ein paar Verletzungen als Torhüter“, weiß sein Trainer beim OT Bremen, Kai Junge. Der würde sich allerdings freuen, Pudig wieder zwischen den Pfosten zu sehen: „Es wäre super, wenn er wieder ins Tor geht. Er ist richtig gut.“
Vom Bremer Fußballverband bekam Pudig ein kleines Geschenk. Eine Aufmerksamkeit, die auch aussagt: Weitermachen und nach vorne blicken lohnt sich.