Ein 73-Jähriger kollidierte am Donnerstag auf seinem Fahrrad mit einer Straßenbahn. Foto: WR In der Vahr ist eine Frau überfallen worden. Der Täter konnte flüchten. Foto: WR
Vahr

Räuber bestiehlt Frau und verletzt sie am Kopf

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Ein bislang unbekannter Täter hat in Vahr eine 43 Jahre alte Frau verletzt und bestohlen. Der Räuber konnte flüchten. Die Polizei Bremen sucht jetzt nach Zeugen, die am Dienstagabend etwas Verdächtiges beobachtet haben.

Die 43-Jährige war am Dienstagabend gegen 20 Uhr auf der Julius-Brecht-Allee unterwegs.  Dabei kam ihr ein junger Mann entgegen, der sie schließlich ansprach und nach „einem Euro“ fragte. Sie verneinte und setzte ihren Weg fort. Als sie sich kurz darauf in Höhe der Fußgängerbrücke befand, hörte sie, wie jemand von hinten angerannt kam. Aufmerksam geworden drehte sie sich um und sah bereits direkt vor sich wieder die Person, die sie kurz zuvor angesprochen hatte.

Sie zog sie ein Abwehrspray aus der Manteltasche und sprühte es dem Mann direkt ins Gesicht. Er reagierte darauf mit wüsten Beleidigungen und Beschimpfungen. Dann packte er sie an den Haaren und stieß ihren Kopf gegen die Betonwand der Brücke. Gleichzeitig griff er nach ihrer Handtasche und riss sie ihr von der Schulter. Die Frau erlitt eine Kopfplatzwunde, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Außerdem klagte sie über Schwindel und Übelkeit.

Polizei sucht nach Zeugen

Der Räuber flüchtete in Richtung Kurt-Schumacher-Allee. Er erbeutete eine schwarze Damenhandtasche. Darin befand sich neben Personaldokumenten auch ein rosafarbenes Portmonee mit etwas Bargeld. Laut Polizei ist der Täter männlich, 1,70 bis 1,80 Meter groß sowie zwischen 25 und 30 Jahre alt. Er hat eine schlanke Statur, einen Drei-Tage-Bart und hat Deutsch mit Akzent gesprochen. Er war mit einer schwarzen Jacke und Mütze bekleidet. An den Händen trug er dicke schwarze Fingerhandschuhe.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen: „Wer hat am Dienstagabend den Vorfall oder andere verdächtige Situationen im Bereich der Julius-Brecht-Allee beobachten können?“ Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 362 38 88 jederzeit entgegen.

Die Polizei rät grundsätzlich: „Führen Sie keine Waffen oder Abwehrgeräte mit, da der Täter in einer solchen Situation seine Gewaltbereitschaft beziehungsweise Aggressivität wie im vorliegenden Fall noch weiter steigern könnte.“ Für die eigene Sicherheit könne lautes Schreien, eine Trillerpfeife oder ein Schrillalarm helfen. „Die Lautstärke lenkt den Täter kurzfristig ab und kann für eine Flucht genutzt werden. Außerdem werden andere Menschen auf die Situation aufmerksam.“

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