So war es im Vorjahr: Sektdusche für die Gesamtsieger Kenny de Ketele (l.) und Christian Grasmann. Foto: nph So war es im Vorjahr: Sektdusche für die Gesamtsieger Kenny de Ketele (l.) und Christian Grasmann. Foto: nph
Sechstage-Rennen

Sixdays: Die Titelverteidiger gilt es zu schlagen

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Wieder Grasmann und de Ketele? Vielleicht doch Lampater und Stroetinga? Oder am Ende gar Kalz und Keisse? Bei den 53. Bremer Sixdays gibt es einige Podiumskandidaten. Topfavorit sind aber die Titelverteidiger.

Die Aussage von Erik Weispfennig, Sportlicher Leiter des Sechstage-Rennens, war sehr eindeutig: „Wer dieses Jahr in Bremen gewinnen will, muss Christian Grasmann und Kenny de Ketele schlagen.“ Die beiden Titelverteidiger sind auch in der laufenden Bahnsaison in bestechender Form.

Gerade Grasmann fährt derzeit allen davon und siegte auch am Dienstag Abend bei den Sixdays in Rotterdam mit seinem Teamkollegen Roger Kluge. Weispfennig: „Bereits zur Halbzeit hatten sie drei Runden Vorsprung. Und sein Partner für Bremen, Kenny De Ketele, ist ebenfalls ein starkes  Rennen in Rotterdam gefahren, so dass es für die beiden nur um die Titelverteidigung gehen kann“.

Gründe für Grasmanns Leistungsexplosion

Grasmann hat nach seinem letztjährigen Sieg in Bremen im hohen Sportleratler von 35 Jahren nochmal eine Leistungsexplosion hingelegt. Weispfennig weiß warum: „Er hatte mit Kenny de Ketele einen sehr guten Partner bekommen und stand dadurch auch unter Druck. Das hat er super auf die Bahn gebracht. Der Gesamterfolg in der ÖVB-Arena hat ihm dann nochmal das Quentchen Selbstbewusstsein gebracht, das er noch gebraucht hat. Der Knoten ist geplatzt, jetzt fährt er wie entfesselt.“

Das Team, das den Titelverteidiger wohl am ehesten gefährlich werden kann, ist das Duo Leif Lampater/Wim Stroetinga. „Die beiden gehören ganz klar zu den ganz großen Favoriten. 2014 standen sie ja auch schon bereits ganz oben auf dem Podest“, so der Sportliche Leiter.

Mit Keisse ist Weispfennig noch selbst gefahren

Aber auch der Paarung Marcel Kalz/Iljo Keisse gehört laut Weispfennig zu den „größten Widersachern“ von Grasmann/de Ketele, wenn es um den Gesamtsieg geht: „Kalz stand in den letzten fünf Jahren immer auf dem Podium in Bremen und hat schon zweimal gewonnen.“

Der Belgier Keisse wurde erst vor kurzem für die 53. Sixdays verpflichtet. „Mit ihm bin ich ja noch zusammen gefahren“, erzählt Weispfennig, „ich habe mir dann später so viele Absagen für das Rennen in Bremen abgeholt, dass ich ihm gesagt habe, dass er sich melden soll, wenn er Zeit hat. Und als es einen Ausfall gab und Iljo anrief, habe ich mich natürlich sehr gefreut und sofort zugesagt.“

Das vierte Team, das Weispfennig zum Kreis der Podiumsanwärter zählt, ist die dänisch-niederländische Kombination Jesper Mørkøv/Yoeri Havik: „Jesper liegt die kurze Bahn in Bremen.“ Und der 25-jährige hat bereits vor sechs Jahren seine ersten Sixdays gewonnen: Mit Nick Stöpler, der in Bremen mit Maximilian Beier startet, siegte er in Tilburg.

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