Werders Cheftrainer Alexander Nouri hat die Einreisepolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump, bei Facebook kritisiert. Nouri, der neben der deutschen auch die iranische Staatsangehörigkeit besitzt, darf wie tausend andere Muslime aus sieben verschiedenen Staaten nicht mehr in die USA reisen. Der neue Präsident will so potenzielle Terroristen aus dem Land fernhalten.
Nouri fand dazu eindeutige Worte: „Zu allererst bin ich Trainer und kein Politiker. Sport und Politik zu vermischen ist immer schwierig, aber was da in den letzten Tagen und Wochen passiert, macht mich sehr betroffen. Im Sport würde der US-Präsident für sein Verhalten wohl eine rote Karte für unsportliches Verhalten kassieren“, schrieb der Chefcoach.
Nouri darf derzeit nicht in die USA reisen
Er habe großes Vertrauen in unsere Politik und sei besorgt „wie unsere demokratischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte gerade mit Füßen getreten werden.“
Werders Cheftrainer schreibt, dass kein demokratisch denkender Mensch es hinnehmen dürfe, wenn andere Menschen pauschal verurteilt und abgestraft würden. „Die jüngsten Entscheidungen bedeuten nicht weniger, als dass ich aufgrund meiner doppelten Staatsbürgerschaft derzeit nicht in die USA fliegen darf. Das Land und die Leute haben mir während meiner Aufenthalte eine Menge gegeben. Nun bin ich in Sorge um Familie und Freunde dort“, so Nouri weiter.
Da derzeit keine Freundschaftsspiele mit dem SV Werder Bremen in den USA geplant seien, werde Trumps Entscheidung seine Arbeit nicht beeinflussen. Nouri schrieb, dass seine volle Konzentration der Bundesligamannschaft und ihrem Erfolg gelte. „Ich halte es aber für richtig und absolut notwendig, dazu kurz etwas zu sagen“, so der Coach abschließende.