Demenz – das sei ein Thema, das vielen Menschen Angst mache und wo oftmals das Verständnis für die Krankheit fehle, erklärt Karin Schüdde vom Hemelinger Netzwerk „Alte Vielfalt“. Um diesem Zustand entgegenzuwirken, haben die Mitarbeiter des Netzwerks vor einiger Zeit das Projekt „Demenzbotschafter für Hemelingen“ ins Leben gerufen.
„Unser Ziel ist es, den Menschen, zumindest ein Stück weit die Angst vor dieser Krankheit zu nehmen und Verständnis zu schaffen“, sagt Schüdde. Dafür würden jetzt „Demenbotschafter“ gesucht. Zu den Aufgaben eines Botschafters gehöre es unter anderem sich zunächst über die Krankheit zu informieren und bei verschiedenen Personen und Institutionen im Stadtteil für mehr Verständnis im Umgang mit demenzerkrankten Menschen zu werben.
Hemelingen soll „demenzfreundlicher“ werden
„Was dann konkret zu tun ist, werden wir zusammen mit den Interessierten erarbeiteten und umsetzen. Da ist nichts gesetzt“, so Schüdde.
Bei dem Projekt gehe es auch darum, sich das Leben gegenseitig ein „bisschen netter“ zu machen. So würden auch die Botschafter Positives durch ihre Teilnahme erfahren. Jeder könne seine Ideen und seine Kreativität einbringen, neue Kontakte knüpfen und sich daran beteiligen, Hemelingen „demenzfreundlicher“ zu gestalten“, meint Schüdde.
Kostenlose Fortbildungsreihe ab Mitte Februar
Einige Botschafter machen bereits mit. „Aber wir hoffen natürlich auf weitere. Je mehr sich für das Thema interessieren und sich als Botschafter melden, desto besser kann unser Projekt auch funktionieren“.
Ab Mitte Februar wird eine Fortbildungsreihe zu dem Thema angeboten. Der Kurs wird von „Wohnen in Nachbarschaften Hemelingen“ gefördert und ist daher kostenlos.
Er beginnt am Mittwoch, 15. Februar, 15.30 Uhr, beim Institut für Berufs- und Sozialpädagogik (Ibs) an der der Hemelinger Bahnhofstr. 29. Die Zertifikatsverleihung findet Anfang Juni statt.
Weitere Infos gibt es unter Telefon 45 11 16 und per E-Mail: begegnung.hemelingen@kirche-bremen.de