Die Entwicklung ihrer Volksbank Osterholz-Scharmbeck im Geschäftsjahr 2016 bezeichnen die Vorstandsmitglieder Mathias Knoll (l.) und Jan Mackenberg als „sehr zufriedenstellend“. Foto: Bosse Die Entwicklung ihrer Volksbank Osterholz-Scharmbeck im Geschäftsjahr 2016 bezeichnen die Vorstandsmitglieder Mathias Knoll (l.) und Jan Mackenberg als „sehr zufriedenstellend“. Foto: Bosse
Kreditwirtschaft

Volksbank Osterholz-Scharmbeck: Fusionen kein Thema

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Bilanz 2016: „sehr zufriedenstellend.“ So lässt sich zusammenfassen, wie der Vorstand der Volksbank Osterholz-Scharmbeck auf die vergangenen Monate zurückblickt. Man habe sich frühzeitig gut für die Zukunft aufgestellt.

Die Bilanzsumme der Volksbank Osterholz-Scharmbeck wuchs in 2016 um 54 Millionen Euro auf 1,248 Milliarden Euro. Das Kundenwertvolumen konnte um 127,1 Millionen Euro oder 5,09 Prozent auf 2,623 Milliarden Euro gesteigert werden. Die Spareinlagen stiegen von 420,2 Millionen auf 429,1 Millionen Euro.

Dies sind nur einige der nahezu durchweg positiven Zahlen, die die Vorstandsmitglieder Jan Mackenberg und Mathias Knoll in dieser Woche der Presse vorstellten. Als einen Erfolgsgaranten nannten sie die seit zehn Jahren TÜV-zertifizierte Baufinanzierungsberatung ihres Hauses, die die Volksbank von Mitbewerbern abhebe.

Vorstand zu Fusionen: „Sind in keinerlei Gesprächen“

Von fast größerer Bedeutung erscheint in diesen Tagen jedoch die Frage nach der Standortpolitik von Kredit­instituten. Erst vor wenigen Tagen hatte die Kreissparkasse Osterholz bekanntgegeben, angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase Sondierungsgespräche über eine Fusion mit der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde aufnehmen zu wollen (wir berichteten).

Von vergleichbaren Gedanken könne bei der Volksbank Osterholz-Scharmbeck keine Rede sein, betonte deren Vorstand. „Wir schauen uns die Entwicklung natürlich aufmerksam an, aktuell sind wir aber in keinerlei Gesprächen“, so Mathias Knoll.

Volksbank hat sich frühzeitig zukunftsfähig aufgestellt

Sein Vorstandskollege Jan Mackenberg wies in diesem Zusammenhang auf die bereits im Jahr 2002 vollzogene Fusion der Volksbanken Bremervörde, Gnarrenburg und Osterholz-Scharmbeck hin. Damit habe man frühzeitig und mit Weitblick ein Modernisierungskonzept mit dem Ziel verabschiedet, die Filialstruktur zukunftsfähig zu optimieren.

Dafür spreche auch, dass die Kreissparkasse als vergleichbares Institut rund 330 Mitarbeiter beschäftige, während die Volksbank mit 247 Angestellten ein kontinuierliches Wachstum bewerkstellige. Von daher sei der Vorstand überzeugt, „gut durch die Niedrigzinsphase zu kommen“.

Osterholz und Heilshorn werden Paargeschäftsstellen

Um Standorte zu sichern und in der Fläche präsent zu bleiben, habe die Volksbank bereits vor Jahren im Altkreis Bremervörde drei so genannte Paargeschäftsstellen eingeführt. Dabei betreut ein Beraterteam zwei Geschäftsstellen. So verringerten sich zwar deren Öffnungszeiten, gleichzeitig halte man aber kompetente Beratung aufrecht.

Dieses Modell ist ab Mai auch für die hiesigen Geschäftsstellen Osterholz und Heilshorn geplant. Ab Mitte März werden beide Standorte dafür baulich renoviert. Weiter wird die Geschäftsstelle Vollersode-Wallhöfen ab Mai modernisiert, das Paarmodell sei dort aber nicht vorgesehen.

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